Eine Benefizveranstaltung für die Ukraine findet am Freitag, 22. April, um 20 Uhr im Studio des ETA-Hofmann Theaters statt. Volha Hapeyeva ( geb. 1982 in Minsk) ist Lyrikerin, Linguistin, Übersetzerin und Romanautorin – eine politisch denkende und schreibende Poetin. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des ETA-Hofmann Theaters entnommen.
In ihrem Essay „Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils“ führt Hapeyeva die Macht der Sprache gegen ihren gewalttätigen Missbrauch an. Poesie kann ein Zuhause sein, weil sie Widerständigkeit fördert und das Potenzial bietet, die ewige Unterdrückungslogik von „wir“ und „sie“ durch Mitgefühl zu überwinden. Ihr Roman„Camel Travel“ durchwandert eine Kindheit von Minks bis Moskau und kartographiert das Politische aus den Augen eines Kindes. Ihre Gedichte sprechen von Kriegs- und Fluchterfahrung: „der rote Himmel der nach Eisen schmeckt“. Hapeyeva erhielt für ihr Werk zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen. Ihre Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übertragen. Unter dem Titel„Mutantengarten“ liegt auch eine Auswahl auf Deutsch vor.
In der Lesung wird die Autorin aus ihrem Essay, ihrem Roman und ihrer Lyrik vortragen, im Gespräch berichten, wie Biografie und Poesie ineinanderfließen. Anschließend werden Vladislav Popyalkovsky (Violine) und Eduard Resatsch (Violoncello) ein kleines Konzert geben. Während Popyalkovsky in Lettland geboren wurde und in St. Petersburg aufwuchs, ist Resatsch Ukrainer. Die beiden Bamberger Symphoniker ergänzen den Abend im Zeichen der Empathie musikalisch.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten, die gesamt der Initiative Bamberg hilft Ukraine zugutekommen. Platzkarten sind an der Theaterkasse erhältlich.