Aus Konzepten müssen konkrete Projekte werden: Dieses Zukunftsfazit beim traditionellen Fischessen des CSU-Ortsverbands am Aschermittwoch im Sportheim in Gemeinfeld bezog sich zwar auf die Energiewende. Genauso gilt es aber auch für die Herausforderungen rund um die örtliche Infrastruktur.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des CSU-Ortsverbands Burgpreppach entnommen: Vorsitzender Hermann Niediek begrüßte unter den Gästen insbesondere seinen Bürgermeister-Amtskollegen Hubert Endres aus Bundorf und betonte, dass die Gemeinde Burgpreppach trotz der schwierigen Phase der Pandemie sowie der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf einem guten Weg sei.
So seien 2022 unter anderem der neue Radweg Richtung Hofheim, die Anschaffung des neuen Feuerwehrautos und der Umbau des Rathauses zum Bürgerhaus realisiert worden. Für 2023 stehen als Projekte insbesondere die Erweiterung des Kindergartens, die Sanierung der Gemeinfelder Straße und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED an.
Als Schlusswort frotzelte Niediek im Hinblick auf die große Koalition in der Bundesregierung: "Über Burgpreppach lacht die Sonne, über Berlin die ganze Welt."
Klimaneutraler Ort
Anschließend sprach Marco Siller von der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH (GUT) über "Stand und Ausblick der Energiewende im Landkreis Haßberge": Viele Projekte (zum Beispiel in der Wasserstofferzeugung) könnten nur im größeren Rahmen umgesetzt werden. Burgpreppach sei nach Fertigstellung der Freiflächen-Photovoltaikanlage klimaneutral, zur möglichen Bürgerbeteiligung an dieser Anlage findet im April eine Informationsveranstaltung satt.
Für Teilgebiete von Burgpreppach werden aktuell Nahwärmekonzepte konzipiert. Siller wies darauf hin, dass der Energiebedarf für Wärme dreimal so hoch wie für Strom sei, wobei aktuell circa 45 Prozent der Heizungen mit Öl betrieben würden. Dies müsse zur CO2-Reduzierung zwingend berücksichtigt werden. Auch eine mögliche Dämmung sei hierfür Voraussetzung. Für die Zukunft sei es wichtig, dass aus Konzepten konkrete Projekte werden und auch Organisation, Netze und Speicher berücksichtigt werden.
Abschließend wies Siller noch auf die Klimakonferenz des Landkreises Haßberge am Freitag, 10. März, hin.