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GÄDHEIM: Rat billigt Änderungen bei Biogasanlage

GÄDHEIM

Rat billigt Änderungen bei Biogasanlage

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    Nach der Besichtigung der Biogasanlage in Gädheim hat der Gemeinderat sein Einverständnis zu dem Änderungsantrag, den die Bioenergie Gädheim GbR von Florian und Wolfgang Schuler an das Landratsamt Haßberge gestellt hatte, gegeben.

    Das Gremium hatte bereits in der letzten Sitzung dem Ausbau der beiden bestehenden Hallen zu einer Halle und der Erweiterung des Fahrsilos zugestimmt. Am Montagabend schließlich trafen sich die Gemeinderatsmitglieder vor Ort, wo Florian Schuler den Inhalt des Änderungsantrags nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erläuterte.

    So möchte er zum einen die Stromleistung von derzeit 630 Watt auf 1,13 Megawatt erhöhen, um die Differenz zwischen dem Stromverbrauch und der wetterbedingt schwankenden Erzeugung durch Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen ausgleichen zu können.

    Wie Florian Schuler erklärte, wird die Leistung der Anlage von vier bis viereinhalb Millionen Kilowattstunden pro Jahr dadurch nicht erhöht. Die Anlage könne aber flexibler auf Spitzenverbrauchszeiten reagieren. Die Überlandzentrale Lülsfeld übernehme die Steuerung der benötigten Strommenge. Weiter teilte er mit, dass er eines der zwei bereits genehmigten, aber noch nicht erstellten Endlager (Gärrestlager) wegen des noch zu errichtenden Erdwalls ein Stück weit nach innen versetzen müsse und das zweite, ebenfalls genehmigte und noch nicht gebaute Endlager mit einem etwas größeren Kuppeldach versehen wolle.

    Weiter solle das Betriebsgebäude vergrößert werden, um zwei weitere Blockheizkraftwerke einsetzen zu können, und ein neuer Gülleabfuhrplatz erstellt werden. Auf Nachfrage gab Wolfgang Schuler an, dass sich die Zahl der Lieferungen deswegen nicht erhöhen werde. Denn die Leistung der Biogasanlagen sei limitiert. Er beantwortete auch mehrere Fragen der Gemeinderatsmitglieder, unter anderem bezüglich der Verlegung des Grabens, und Bürgermeister Peter Kraus betonte, dass der Bach nicht verrohrt werde.

    Florian Schuler konnte zwar den Zeitpunkt für die Baumaßnahmen noch nicht mitteilen. Doch sagte er, dass sie in einem Zug erledigt würden. Nach dem einstimmig erklärten Einverständnis des Gemeinderats wollte Klaus Eußner wissen, wer für die Schäden an der Forster Straße aufkomme. Schuler antwortete, dass die Überlandzentrale Lülsfeld Kabel verlegt und die Schäden verursacht habe. Peter Kraus gab an, dass die Endabnahme erst noch stattfinden werde.

    Die Firma Bohn Ingenieure GmbH aus Bayreuth möchte im Auftrag der Bayernwerk AG zur Verbesserung der Stromversorgung in Greßhausen ein 20 KV-Verbindungskabel am Ortsrand verlegen und eine Trafostation am nördlichen Rand des Ortes errichten. Dort befindet sich bereits eine Anlage des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Theres-Gruppe, der dem Vorhaben bereits zugestimmt hat. Wie Bürgermeister Peter Kraus erläuterte, ist das Vorhaben auch deswegen notwendig, damit die Besitzer von Photovoltaikanlagen ihren Strom in das Netz einspeisen können. Ein neuer Verteilerschrank solle in der Nähe des Unterstellhäuschens am Feuerlöschteich aufgestellt werden. Der Gemeinderat erteilte daraufhin die Zustimmung zu diesem Projekt.

    Im Zuge der Erneuerung der Querrinnen in Gädheim im Bereich der Bergstraße/Eichelbergstraße hatte Peter Kraus gleichzeitig Asphaltarbeiten an einer Stelle in der Hauptstraße und an vier Stellen in der Bayerhöfer Straße durchführen lassen, weil die Kosten dadurch gesenkt werden konnten. Der Gemeinderat erteilte sein Einverständnis nachträglich. Zuvor hatte Kraus darüber informiert, dass die Kosten 4988 Euro betragen, die Jagdgenossenschaft Gädheim aber am Jahresende Kosten in Höhe von 1154 Euro übernehmen werde. Dadurch müsse die Gemeinde nur 3834 Euro finanzieren.

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