„Auf nach Afrika“ hieß es in diesem Jahr beim gemeinsamen Zeltlager des TSV und der KJG Wonfurt. In Reutersbrunn ließen 50 kleine Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen neun und 14 Jahren mit ihren zehn Betreuern die Puppen tanzen.
Zeltlagerleiter Christian Vogt und sein neunköpfiges Team (Viola Kuhn, Katharina Vogt, Sofie Vollert, Hannah Braunreuter, Matthias Vogt, Thorben Schiffler, Jonathan Stapf sowie die beiden Küchenchefs Simone Werner und Christian Fuhl) zeigten Einfallsreichtum und stellten ein buntes, abwechslungsreiches und lustiges Programm zusammen, das für alle etwas zu bieten hatte.
Mit Begeisterung folgten die Jugendlichen ihren Betreuern in die Savanne und kämpften eine Woche lang ums Überleben in der freien Wildnis. Das allabendliche Lagerfeuer mit lauten Gesängen beschützte die Kinder vor wilden Tieren und fremden Gestalten.
Besonders beeindruckend empfand Lagerleiter Christian Vogt alias Björn das Lagerfeuer am ersten Abend, denn die Buben und Mädchen waren von Anfang an mit viel Enthusiasmus dabei und machten hervorragend mit.
Unterteilt in sechs Kleingruppen war zunächst Kreativität bei der Erstellung der Gruppenschilder gefragt, die – passend zum Thema – sehr wild und zum Teil tierisch ausfielen. Für die erste Orientierung inmitten der Wüste machten sich die Teams auf den Weg, um die nähere Umgebung zu erkunden, bei der sie neben vielen Fragen auch verschiedene Aufgaben zu erledigen hatten. Ebenso wurde den kleinen Auswanderern die Chance gegeben, sich wie die Eingeborenen zu schmücken, sei es mit traditioneller Maori-Hautmalerei, Perlen und Federn oder auch lustigen Masken um die Götter abzuschrecken.
Ausgestattet mit Pfeil und Bogen ging es dann in die Wildnis, um sich bei verschiedenen Survivalstationen zu beweisen. Hier konnten die Steppenbewohner auf Zeit erlernen, wie man sich einen Unterschlupf aus Holz für die Übernachtung im Freien oder eine Trage für Verletzte baut oder ohne Feuerzeug ein Feuer entfacht. Ausgestattet mit diesem Wissen machten sich die Bewohner auf die Suche nach einer Wasserstelle. Fündig wurden sie im Ebener Schwimmbad, wo sich die Mädchen und Jungs in den verschiedenen Becken austobten oder man sich im kühlen Nass von den Strapazen der Reise erholen konnte.
Immer wieder für die kommenden Abenteuer stärken konnte man sich bei den leckeren Gerichten der beiden Chefköche Simone Werner und Christian Fuhl, die für ihr Spaghetti Bolognese, afrikanischem Fladenbrot oder auch anderen leckere Speisen viel Lob von den Teilnehmern einheimsten.
Dem unbeständigen Wetter trotzten die Wüstenbewohner und hatten viel Spaß bei einem stammesinternen Wettkampf. Ebenso im Rahmen des Survivaltrainings hatten die Kleingruppen die Aufgabe, sich einen Abend beim Stammesgrillen selbst zu verpflegen. Hier mussten sowohl Feuerstelle als auch das Essen auf eigene Verantwortung zubereitet werden. Verhungert ist jedoch keiner, denn alle meisterten diesen Auftrag perfekt.
Gegen Ende der Woche ging es noch auf die große Erkundungstour. Die Teams absolvierten auf ihrem Weg mehrere Stationen, bei denen nicht nur Mut, sondern auch Kraft und Geschicklichkeit bewiesen werden musste. Viel zu schnell verging die ereignisreiche Woche.
Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen für die Abschlussfete. Nach einem überragenden letzten gemeinsamen Abendessen öffnete nach Einbruch der Dunkelheit das große Zelt seine Pforten. Wieder einmal schafften es die Jungs und Mädels, ihr Publikum mit tollen Darbietungen zu unterhalten, bis später die Tanzfläche eröffnet wurde. Bis spät in die Nacht feierte man bei bester Stimmung die tolle Gemeinschaft und die schöne Zeit, die man zusammen verbracht hatte. Am nächsten Morgen hieß es nach dem Aufräumen des Zeltplatzes nun endgültig Abschied vom Stammesleben nehmen, doch nicht ohne die Gewissheit, dass man sich wieder auf eine Woche Zeltlager im kommenden Jahr freuen kann.