Die Verbindungsstraße vom Knetzgauer Gemeindeteil Hainert nach Wonfurt ist nach sechswöchigen Sanierungsarbeiten ab sofort wieder für den Verkehr freigegeben. Da noch die fehlenden Markierungsarbeiten ausstehen, ist auf der Strecke momentan nur Tempo 50 erlaubt.
Die Gemeindeverbindungsstraße von Hainert nach Wonfurt befand sich in einem schlechten Zustand. Dies bekräftigten sowohl Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus als auch sein Wonfurter Amtskollege Holger Baunacher im Beisein der Vertreter des Ingenieurbüros, der Baufirma und dem Bauamt der Gemeinde Knetzgau bei einem Pressetermin am Montagvormittag am Ortsende von Hainert Richtung Wonfurt.
Beide Gemeinderäte beschlossen Sanierung
Um weitere Schäden am Unterbau zu vermeiden, war eine Sanierung der Deckschicht unumgänglich. Mit der Vorplanung wurde bereits 2016 begonnen. Seinerzeit wurde die Sanierungsmaßnahme gestoppt, da die Gemeinde Wonfurt, wie deren Bürgermeister Baunacher bekräftigte, die Mittel für die Sanierung ihres Abschnittes nicht aufbringen konnte. Außerdem wäre eine staatliche Förderung nur bei einem Vollausbau mit Änderung der Straßenführung möglich gewesen. Die Kosten hierfür wären jedoch nicht gerechtfertigt.
Zwischenzeitlich hatte sich der Straßenzustand weiter verschlechtert. Der Gemeinderat Knetzgau hatte daher in der Sitzung am 12. Dezember 2022 beschlossen, die Sanierung des Abschnittes im Bereich der Gemarkung Hainert auf einer Länge von 875 Meter bis zur Gemarkungsgrenze durchzuführen. Nach Vorlage der Ausschreibungsergebnisse wurde nochmals Kontakt mit der Gemeinde Wonfurt über eine Teilsanierung des Wonfurter Abschnittes aufgenommen. Am 31. März 2023 fasste der Gemeinderat Wonfurt dann den Beschluss, sich der Sanierungsmaßnahme anzuschließen und ebenfalls einen Teilabschnitt der Gemeindeverbindungsstraße auf einer Länge von 747 Meter zu sanieren.
Straße mit neuer Tragschicht verstärkt
Der Bau erstreckt sich auf die Verstärkung des bestehenden Asphaltbelages mit einer acht Zentimeter starken Tragschicht und einer vier Zentimeter starken Deckschicht auf einem Teilstück in der Gemarkung Wonfurt, wie Stefan Seubert vom Bamberger Ingenieurbüro Weyrauther erklärte. Auch in der Gemarkung Hainert erfolgte eine komplette Erneuerung des Asphaltbelages mit einer zehn Zentimeter starken Trag- und einer vier Zentimeter starken Deckschicht. Ferner wurden in diesem Zusammenhang in der Gemarkung Hainert die Energie- und Telekommunikationsleitungen bis zur Kläranlage Hainert verlegt. Zudem erfolgte die Erneuerung des Asphaltbelages auf einem Teilstück von knapp 183 Metern des Hainerter Mühlenweges.
Für die Gemeinde Knetzgau, die sich federführend um den kompletten Auftrag kümmerte, belaufen sich die Kosten auf knapp 520 000 Euro und für die Nachbargemeinde Wonfurt auf knapp 196 000 Euro.
Ein großer Dank seitens beider Kommunen galt der Baufirma Rädlinger aus Selbitz für die zügige Ausführung der Straßenarbeiten, die sich von Ende März bis Anfang Mai dauerten.