Der CSU-Ortsverband Trossenfurt-Tretzendorf besuchte kürzlich die Pralinen-Manufaktur Storath in Stübig. Anfang der 1990er Jahre hatte Firmeninhaber Johannes Storath den Gedanken gefasst, Pralinen zu produzieren. Ab dem Jahr 2004 baute er dieses anfängliche Hobby immer weiter zum Beruf aus. Heute beschäftigt er im Drei-Schicht-Betrieb 100 Mitarbeiter in seiner Pralinen-Manufaktur. 25 Schokoladenfans aus dem Steigerwald fuhren nach Stübig bei Scheßlitz, um sich über die Herkunft, Bearbeitung und Vielfalt von handwerklich hergestellter Schokolade zu informieren.
Beim Rundgang waren Modelle der Kakaofrucht zu sehen, die in den tropischen Ländern wie Ecuador direkt am Baumstamm wächst. So eine Frucht wiegt 700 Gramm, sie wird nach der Ernte geöffnet, die Kakaobohnen werden herausgelöst und getrocknet. Durch die fünf- bis siebentägige Gärung in den Bohnen entsteht der Kakaogeschmack. Anschließend wird die Bohne geröstet und die Schale entfernt. Nun wird die Frucht fein gemahlen, bis daraus die Kakaomasse entsteht. Dies ist der Grundstoff für die Schokoladenherstellung. Die Kakaomasse wird mit 20 Prozent Zucker versetzt und in der Conchiermaschine bis zu drei Tage gerührt, um zu einer feinen, zart schmelzenden Schokolade zu werden.
Zartbitterschokolade und Vollmilchschokolade sind neben der weißen Schokolade für die Pralinen der Confiserie Storath die Hauptzutaten. Kakaobutter aus den Bohnen, Vollmilchpulver und Zucker sind die Zutaten für die weiße Schokolade. 50 Tonnen Schokolade und Pralinen wurden 2017 in Stübig hergestellt.