Humprechtshausen (bra) Ohne Wasser mussten die Riedbacher Gemeindeteile Kleinsteinach und Humprechtshausen am gestrigen Dienstag knapp zweieinhalb Stunden auskommen. Zwischen neun und 1030 Uhr lief gar nichts mehr aus den Wasserleitungen. Grund: Eine Versorgungsleitung direkt am Hochbehälter bei Humprechtshausen, über 30 Jahre alt, war leck geschlagen.
Die Aidhäuser Baufirma Schüssler war mit dem Bagger angerückt und hatte gut drei Meter tief abgegraben, bis man auf die Rohre der Wasserversorgung stieß. Danach hieß es vorsichtig mit der Schaufel und mit Muskelkraft weitergraben, um das Gussrohr nicht noch weiter zu verletzen.
Anfangs war Wasserwart Norbert Burkard noch zuversichtlich: "Hier ist eine Muffe, die wird wohl undicht sein." Nachdem ein Schieber eingebaut worden war und probeweise wieder Druck auf die Leitung gegeben wurde, kam die Hiobsbotschaft: Das Rohr war im Bereich der Wanddurchführung zwischen Hochbehälter und Außenbereich undicht geworden.
Pech gehabt . . .
Nun muss das komplette Anschlussstück zwischen Hochbehälter und anschließender Erdleitung ausgetauscht werden.
"Da haben wir ganz schön Pech gehabt", so Burkard. Diese Arbeit ist mit erheblichem Aufwand verbunden: Die Betonwand des Hochbehälters muss in knapp 3,5 Metern Tiefe durchgebrochen werden. Soweit dies technisch machbar ist, wird eine Kernbohrung vorgenommen.
Wasser über Nebenleitung
Die Anwohner Riedbachs selbst bemerken von dieser Sisyphus-Arbeit allerdings nichts mehr. Sie werden während der Arbeiten über eine Nebenleitung mit Wasser versorgt.