Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Selbst an den Plätzchen für die Senioren wird gespart

Haßbergkreis

Selbst an den Plätzchen für die Senioren wird gespart

    • |
    • |
    Birgit Peppel berichtete dem Gemeinderat, dass die Auftritte des Musikvereins Gädheim (im Bild) bei den
Besuchern großen Anklang gefunden hatten.
    Birgit Peppel berichtete dem Gemeinderat, dass die Auftritte des Musikvereins Gädheim (im Bild) bei den Besuchern großen Anklang gefunden hatten. Foto: FOTO ULRIKE LANGER

    In der letzten Sitzung im September steckten die Gemeinderäte im nichtöffentlichen Teil ihrer Sitzung die Köpfe zusammen. Ihre Aufgabe war nicht leicht: Wo kann die Gemeinde noch sparen? Die Ergebnisse der Diskussionen gab Bürgermeister Egon Eck in der Sitzung am Montag bekannt.

    Hebesätze hoch

    So werden die Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie der Gewerbesteuer ab 1. Januar 2005 von 300 auf 350 Prozent angehoben. Weiterhin wird die Jugendförderung, die bisher 10,50 Euro pro Jugendlichen und Jahr betrug und die Gemeinde im Jahr 2003 insgesamt 2 267 Euro kostete, ab nächstem Jahr halbiert. Auch die Friedhofsgebühren wurden rundweg um 30 Prozent angehoben, so dass eine neue Satzung beschlossen werden musste. Dagegen stimmten lediglich Birgit Peppel, Udo Sahlender und Adelheid Appel.

    Weniger Plätzchen

    Selbst am Gebäck soll jetzt gespart werden. Der Gemeinderat hatte sich darauf geeinigt, bei der Altenehrung der Gemeinde künftig nicht mehr für jeden Gast einen Plätzchenteller bereit zu stellen. Künftig gibt es nur noch Platten mit Plätzchen, von denen sich die Senioren bedienen können.

    Neue Öffnungszeiten

    Einheitliche, neue Öffnungszeiten am Wertstoffhof sparen der Gemeinde weitere 1200 Euro. Denn künftig ist das ganze Jahr hindurch nur noch am Freitag von 15 bis 17 Uhr geöffnet, die Öffnungszeit am Samstag entfällt.

    Holz wird dort nicht mehr separat angenommen, sondern zum Sperrmüll gegeben und darf nur noch in kleinen Mengen angeliefert werden. Die Mietkosten für den Holzcontainer in Höhe von 150 Euro und weitere Fahrtkosten entfallen daher.

    "Die Trennung der Wertstoffe muss noch verbessert werden", so Egon Eck, der auch bemängelte, dass zu viele Fremdstoffe in den Biotonnen gefunden würden. "Künftig wird es gelbe und rote Karten geben!" Ob der Zuschuss an den VHS-Kreisverband gestrichen werden kann, muss erst geklärt werden.

    Kein Interesse an Grundstücken

    Das Wasser- und Schifffahrtsamt möchte in Ottendorf zwei Grundstücke an die Gemeinde verkaufen. Auf dem einen Grundstück befindet sich eine Treppe von den Schleusenhäusern zur B  26, auf dem anderen die Abwasserkanäle dieser Häuser.

    Denn auch die Häuser, ursprünglich für die Arbeiter an der Schleuse und am Kraftwerk Ottendorf errichtet, sollen verkauft werden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt sieht daher keine Verpflichtung mehr, die Kanäle oder die Treppe zu unterhalten. Bürgermeister Egon Eck seinerseits gab an, dass ihm das "auch nicht geschmeckt" habe und er deshalb das Verkaufsangebot nicht weiter beachtet habe. Nun aber wolle das Wasser- und Schifffahrtsamt eine Antwort.

    Der Gemeinderat war sich einig, dass die Gemeinde kein Interesse an einem Kauf der Grundstücke habe. Zumal man nicht wisse, welche Folgekosten dadurch entstünden. Zunächst wird sich daher der Bauausschuss mit dem Thema befassen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden