Die Senioren aus Obertheres, Buch und Horhausen trafen sich, um das 50-jährige Bestehen ihres Seniorenkreises zu begehen. Die Feier begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, zelebriert von Pfarrer Christian Lutz.
Der kleinere Saal im neuen Sport-und Kulturzentrum in Obertheres war bis auf den letzten Platz gefüllt, denn 50 Jahre Seniorenkreis waren ein besonderer Anlass, um gemeinsam zu feiern. Dazu eingeladen hatten die Leiterinnen Brigitte Hymon und Monika Hahn, die mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern die geladenen Gäste bewirteten.
Einen Überraschungs-Scheck von der Gemeinde
Über die Geschichte des Seniorenkreis hatte Marga Winter bereits beim zurückliegenden 45-jährigen Bestehen berichtet. Sie war Leiterin von 1987 bis 2011. Zuvor hatte dies Amalie Vollkommer inne. Bereits ab November 2010 übernahmen Monika Hahn, Brigitte Hymon und Helene Thieser den Seniorenkreis. Dieser wird im neuen Jahr umbenannt in Obertheres-Horhausen, denn die Bucher Senioreninnen und Senioren haben ihren eigenen Kreis gegründet, so Brigitte Hymon. Viele Jahre waren die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger unterwegs, so Hymon weiter, teils mit Übernachtungen und später mit Halbtagesfahrten. Durch Corona konnten keine Treffen stattfinden, aber vergessen wurde niemand, denn zu Muttertag und an Weihnachten wurden zur Freude der Senioreninnen und Senioren kleine Päckchen verteilt.

Als politischer Vertreter der Gemeinde war der zweite Bürgermeister Manfred Rott vor Ort, der dem Seniorenkreis gratulierte. Er überreichte, seitens der Gemeinde Theres, einen symbolischen Scheck über 250 Euro an die Leiterinnen Hymon und Hahn, die darüber völlig überrascht waren.
Erinnerungen an damals von Paul Maar
Anschließend blieb bei Kaffee und Kuchen Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen und um sich über die heutige Zeit auszutauschen. Aber die Spannung unter den Gästen wuchs, denn angekündigt hatte sich der international bekannte Buchautor Paul Maar, der in Obertheres einen Teil seiner Kindheit verbracht hat. Mit Gitarrenklängen untermalt, durch seinen Begleiter Wolfgang Stute, erzählte der 85-jährige aus den Jahren in Obertheres und darüber hinaus. Er erinnerte an das Paradies bei den Großeltern und an die unbarmherzige Strenge in den Wirtschaftswunderjahren. Seine Geschichten sind Abenteuer und Freundschaftserinnerungen an damals, aber immer verbunden mit seiner Familie. Die Gäste im Saal lauschten seinen Geschichten und Erlebnisse besonders über Obertheres, an die sich ältere Mitbürger noch gut erinnern konnten.