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SAND: Sieben Katzen tot und über ein Dutzend vermisst

SAND

Sieben Katzen tot und über ein Dutzend vermisst

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    Von einem brutalen Giftanschlag auf Katzen, dem zahlreiche Tiere zum Opfer gefallen seien, geht die Tierschutzinitiative Haßberge (TI) bei Vorfällen aus, die sich in Sand am Main ereignet haben.

    Seit Jahren füttert hier ein tierlieber Rentner herrenlose Katzen. Offensichtlich zog dies immer mehr Tiere zu seinem Anwesen hin, weswegen in kurzer Zeit der Bestand auf ein Vielfaches angewachsen sei, teilte die TI am Montag mit. Trotz seiner kleinen Rente habe der Rentner die Katzen-Großfamilie weiterhin versorgt. Bei aller Tierliebe sei für den Mann die Grenze der Belastbarkeit aber längst erreicht und die Situation ohne Hilfe nicht mehr zu bewältigen gewesen. Nach eigenen Angaben wurde die TI durch Hinweise und Beschwerden aus der Nachbarschaft wegen der hohen Population eingeschaltet.

    In den vergangenen Monaten habe der Verein die meisten der Tiere eingefangen und kastriert. Offensichtlich war das Tierquälern aber nicht genug: Der Rentner habe sich erst gewundert, dass einige der Miezen nicht mehr zur Fütterung erschienen. Und dann habe er verendete Tiere in seinem Garten gefunden. Laut Tierschutzverein waren vom Katzenbestand von rund 30 Tieren nur noch acht Tiere zu sichten. Sieben Tiere hat man tot auf dem Anwesen aufgefunden.

    Die TI Haßberge geht davon aus, dass die Katzen vergiftet wurden. Deshalb hat sie einen Kadaver an das veterinärmedizinische Institut gesandt. Gewissheit über die genaue Todesursache der Tiere werde das Obduktionsergebnis erbringen. „Was sich im Moment in Sand abspielt, ist eine riesige Sauerei“, klagte Britta Merkel, die Vorsitzende der TI. „Die Katzen verendeten jämmerlich. Auch für den tierlieben Rentner ist die momentane Situation nicht einfach zu verkraften.“ Merkel wirft den Verantwortlichen in den Kommunen vor, sich nicht weiter für die Probleme mit verwilderten Hauskatzen zu interessieren.

    Nun setzen die Tierschützer auf das Obduktionsergebnis und die Ermittlungen der Polizei. Britta Merkel und ihre Mitstreiter hoffen, dass sich Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Straftaten machen können, bei der Inspektion in Haßfurt melden.

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