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BRAMBERG: Spektakuläre Sprünge und rasante Sprints beim Motocross

BRAMBERG

Spektakuläre Sprünge und rasante Sprints beim Motocross

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    Mit dem aufklarenden Wetter kamen am Sonntag auch merklich mehr Zuschauer zum Motocross-Rennen in Bramberg. Sie wurden mit spannenden Verfolgungsduellen auf der Piste belohnt.
    Mit dem aufklarenden Wetter kamen am Sonntag auch merklich mehr Zuschauer zum Motocross-Rennen in Bramberg. Sie wurden mit spannenden Verfolgungsduellen auf der Piste belohnt. Foto: Stefanie Brantner

    Wenn es im beschaulichen Bramberg stundenlang röhrt und knattert, dann ist wieder mal Motocross-Zeit: Vor traumhafter Haßberg-Kulisse wird im Eberner Stadtteil um Startplätze und Zentimeter gekämpft, geschraubt und gefeiert.

    Dichtes Gedränge auf der anspruchsvollen Piste.
    Dichtes Gedränge auf der anspruchsvollen Piste. Foto: Fotos: Rudi Brantner

    Am liebsten feiern die Motocrossfahrer natürlich Erfolge, wie Hannes Neubig aus Heiligenstadt. In der 50-Kubikzentimeter-Klasse ließ der hochkonzentrierte Achtjährige sieben Konkurrenten hinter sich. Immerhin sind die kleinsten Motoren bereits sehr leistungsstark, bringen gut und gerne elf und mehr Pferdestärken auf die Piste. Ihre Endgeschwindigkeiten sind von den größeren Maschinen nur marginal abweichend.

    Christopher Lösel (Trabelsdorf) und Hannes Kolb (Marktzeuln) belegten die weiteren Plätze. Auf einen respektablen vierten Rang konnte Annemarie Römer aus Burgstädt vorpreschen. Die weiteren Nachwuchssportler Hugo Kuhn, Leila Hoppe, Paul Steinke und Sebastian Aubaret schlugen sich auf der anspruchsvollen, wenn auch verkürzten Rennstrecke sehr achtsam.

    Seit 13 Jahren Streckensprecher

    Auch Streckensprecher Otto Möller aus Sonnefeld/Coburg entpuppte sich als größter Fan der Jüngsten im Starterfeld. „Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie ehrgeizig die Nachwuchsfahrer sind!“ Seit 13 Jahren kommentiert er jedes Rennen des Bramberger Motorsport Clubs (BMC). Er ist mit seinen 70 Jahren jugendlich frisch geblieben und informiert per Lautsprecher das Publikum und die Fahrerlager gleichermaßen über Zwischenstände und Rennverläufe.

    „Der Verein hat mich bereits für nächstes Jahr gebucht, ich habe gerne angenommen“, so Möller im Gespräch. Er schätzt besonders die familiäre Atmosphäre im BMC, die herrliche Rennstrecke und das Vereinsleben.

    Am Samstag wurden sechs Leistungsklassen gefahren. Bereits um acht Uhr früh begannen die freien Trainingseinheiten, gefolgt von Qualifikationsdurchläufen, bei denen die Startplätze festgelegt werden. Nach dem Mittagstisch ging es dann in die Vollen: Schülerklassen, Jugendklassen und Senioren ab 35 Jahren beziehungsweise 45 Jahren machten die Besten unter sich aus.

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    _ Foto: Stefanie Brantner

    Im Rennen der über 45-Jährigen kam es zu einem schweren Sturz. Startnummer 81 landete nach einem weiten Satz in einer der vielen Sprungfolgen ungünstig auf dem Vorderrad, konnte die Maschine nicht mehr abfangen und stürzte so heftig, dass der Rennfahrer per Hubschrauber zur Untersuchung in die Uniklinik Würzburg geflogen wurde.

    Bereits wenige Stunden später gab die Ehefrau des Verunfallten Entwarnung: Außer wohl schmerzhaften Prellungen am Oberkörper sei nichts Ernsthaftes passiert. Den Samstagabend konnte der Eichenberger wieder im Fahrerlager verbringen.

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    _ Foto: Stefanie Brantner

    Hatte man am späten Samstagnachmittag bereits einen kurzen Vorgeschmack auf das Veteranen-Rennen der Seitenwagenklasse bekommen, fieberten zahlreiche Besucher auf das Highlight des Sonntags hin. Zweimal gingen die Boliden mit rund 100 Pferdestärken auf den Rundkurs. Nach zweimal 20 Minuten stiegen die Rennfahrer und Beifahrer abgekämpft von ihren Maschinen.

    Highlight: das Seitenwagen-Rennen

    Das Gespann Nummer 4 fuhr in beiden Durchläufen vorneweg: Dietmar Schmid und Beifahrer Bruno Kälin aus der Schweiz. Volker und Moritz Barrabas kämpften verbissen mit Peter Pitz/Julian Zimmermann um Platz zwei. Am Schluss hatten Vater und Sohn Barrabas die Nase knapp vorne.

    Nach einigen Regenschauern am Samstag gab sich die Sonne am Sonntag mehr Mühe, und es wurde sommerlich warm. Bei bester Laune ging mit dem letzten Rennen in der offenen Klasse ein rassiges Sportwochenende ins Partyfinale mit Siegerehrungen und der Livemusik von „Hate Hill County“.

    Das letzte Rennen gewann nach einem spektakulären Schlusssprung in der offenen Klasse Oliver Wolfgang aus Bibra.

    Die Sieger der einzelnen Klassen Klasse 1 (50 Kubikzentimeter): Hannes Neubig aus Heiligenstadt Kasse 2 (65 Kubikzentimeter): Max Aubaret aus Lauf Klasse 3 (85 Kubikzentimeter): Henry Bahner aus Hartenstein Klasse 4 (Jugend): Ronny Wirth aus Gerhardshofen Klasse 5 (MX2): Sascha Wölfl aus Waldsassen Klasse 6 (MX1): Oliver Wolfgang aus Bibra Klasse 7.1 (Ladies): Sandra Weny aus Hahnbach Klasse 7.1 (Ü 35): David Böde aus Ruttersdorf Klasse 7.2 (Ü 45): Markus Haupt aus Triptis Klasse 8 (Hobby): Martin Kreisl aus Igensdorf Veteranen Cup: Dietmar Schmid/ Bruno Kälin aus Ummendorf/Egg, Schweiz

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