Ein neuer Sandspielplatz wurde kürzlich eingeweiht. Ein Spielplatz, der vor allem was seine Lage betrifft, etwas Einzigartiges hat. Er gehört zu einer von elf Stationen entlang des 3,7 Kilometer langen Steinerlebnispfades, rund um den Steinbruch auf dem Zeilberg. 2006 wurde der Steinerlebnispfad angelegt. Damals war Landrat Wilhelm Schneider noch Bürgermeister in der Gemeinde Maroldsweisach. So war er gerne gekommen, um den neuen Platz zu besichtigen.
Auch die Vorschulkinder des Maroldsweisacher Kindergartens hatten sich mit vier Betreuerinnen auf den Weg gemacht. Sie sangen zwei Lieder und harrten tapfer aus, bis die Erwachsenen mit ihren Ansprachen fertig waren, bevor sie endlich im Sand buddeln und die Spielgeräte testen konnten. Das Interesse der Kinder für die Landschaft und den Blick in die Haßberge, bis ins Thüringer- und Coburger Land, den man dort vom 463 Meter hohen Zeilberg aus hat, war da eher gering.
Anders war das bei den erwachsenen Besuchern, die gekommen waren. Neben dem Naturerlebnis sind es eben auch die wunderbaren Blicke, die man von dem Rundweg auf Steinbruch und Landschaft hat, die neben der einheimischen Bevölkerung auch viele Touristen anzieht. Ausklingen lassen kann man den Ausflug im Biergarten auf dem Zeilberg. Und ein Ausflug bietet sich nicht zuletzt wegen der diversen Stationen und Schautafeln, die Flora und Fauna des Zeilberg erläutern, für Familien mit Kindern an. Nun gibt es also eine weitere Attraktion für Kinder, bei der sie aktiv sein können.
Der Landrat lobte die gute Kooperation zwischen der Gemeinde Maroldsweisach, dem Naturpark Haßberge und der Basalt AG, denn schließlich befinde sich der Steinlehrpfad auf Firmengelände. Wie Niederlassungsleiter Stefan Rüppel betonte; wolle man auch künftig immer ein offenes Ohr für die weitere Entwicklung haben. Er freue sich über das gute Miteinander, das zwischen Industrie, Bevölkerung und Tourismus entstanden sei.
Auch Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein war zur Einweihung des neuen Spielplatzes gekommen. Er dankte allen die an der neuen Attraktion mitgewirkt hatten und hoffe, dass der Platz und die Spielgeräte von Vandalismus verschont blieben.
Die letzten Worte waren kaum verklungen – schon saßen die Kinder im Sand und nahmen die Spielgeräte, Seilzug, und natürlich die Sandbagger in Beschlag. Der Spielplatz wurde auf Herz und Nieren von den kleinen Maroldsweisachern geprüft und für gut befunden. Was sie sich allerdings noch wünschen würden, wäre eine Rutsche. Aber abwarten – vielleicht wird das eine weitere Attraktion, denn dass der Steinlehrpfad weiter entwickelt werden werde, daran ließen die Beteiligten keine Zweifel aufkommen.