Nach langer Planung und intensiver Vorbereitungszeit erfolgte am Mittwoch der Startschuss im Rahmen eines feierlichen Spatenstichs für den Neubau des Feuerwehrgerätehaus in Aidhausen. Natürlich Coronabedingt mit einigen Einschränkungen.
Vertreten waren die am Bau beteiligten Firmen wie Andreas Hofmann (Aidhausen) Erdaushub und Planierungsarbeiten, Thomas Rückert von Rückertbau (Humprechtshausen) für die Rohbauarbeiten, sowie Rainer Kitzinger (Wülflingen) vom gleichnamigen Planungsbüro. Mit dabei war auch die örtliche Feuerwehrführung mit Kommandanten Hans-Jürgen Geiling und Stellvertreter Christopher Höchner und Mitglieder des Gemeinderates zusammen mit Bürgermeister Dieter Möhring.
Wie Bürgermeister Dieter Möhring zu Beginn sagte, waren im Jahr 2014 erste Überlegungen für eine Erweiterung des Gerätehauses durch einen Anbau im Gespräch mit der Feuerwehrführung. Es herrschte Platzmangel in allen Bereichen, ob für Sanitärräume oder Umkleiden und Räumlichkeiten für die Ausbildung. Das beauftragte Architekturbüro errechnete für eine Erweiterung einen Kostenrahmen von rund 500 000 Euro. Man hätte damit nicht ganz optimale Bedingungen schaffen können. Im Grunde wäre es nichts Halbes und nichts Ganzes geworden, weil die vorhandenen Grundvoraussetzungen nicht viel Spielraum in der Planung ließen, erinnerte Möhring an die seinerzeitigen Überlegungen.
Nach intensiven Beratungen und ausgiebigen Diskussionen zusammen mit der Feuerwehr rang sich der Gemeinde dazu durch, einen kompletten Neubau, aber an anderer Stelle zu errichten. Dies wurde auch längerfristig als wirtschaftlicher erachtet. Es sollte eine Investition für die Zukunft der Feuerwehr werden, so Möhring. Nach der organisatorischen Neuordnung der landkreisübergreifenden Alarmpläne der Integrierten Leitstelle Schweinfurt (ILS) werde die Wehr auch verstärkt zu Einsätzen im Gemeindebereich von Stadtlauringen im Landkreis Schweinfurt gerufen. Anstatt wie bisher drei, sollten es vier Stellplätze für Einsatzfahrzeuge und Tragkraftspritzenanhänger werden.
Bürgermeister Möhring bezifferte die Gesamtkosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro für das Gerätehaus mit vier Stellplätzen. Die Feuerwehr wird sich beim Innenausbau mit Eigenleistungen einbringen. Der staatliche Förderbetrag wird mit einem Gesamtbetrag in Höhe von rund 450 000 Euro angegeben. Für den vierten Stellplatz kämpfte die Gemeinde zäh bei der Regierung, um eine zusätzliche Förderung zu erhalten. Hier soll dann, so die Planung, ein Fahrzeug des Landkreises oder Katastrophenschutzes seinen Platz finden.