Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

HASSFURT: Stephan Schneider kandidiert in Haßfurt

HASSFURT

Stephan Schneider kandidiert in Haßfurt

    • |
    • |
    Frisch gebackener Kandidat: Stephan Schneider, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Haßfurt, wurde von den SPD-Ortsvereinen aus Haßfurt, Augsfeld, Oberhohenried und Sylbach einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 16. März 2014 nominiert.
    Frisch gebackener Kandidat: Stephan Schneider, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Haßfurt, wurde von den SPD-Ortsvereinen aus Haßfurt, Augsfeld, Oberhohenried und Sylbach einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 16. März 2014 nominiert. Foto: Foto: Ulrike Langer

    Stephan Schneider zieht für die SPD in den Wahlkampf um das Amt des Ersten Bürgermeisters von Haßfurt. Der 40-Jährige wurde – wenige Tage nach seinem Geburtstag – in der Nominierungskonferenz der SPD-Ortsvereine Haßfurt, Augsfeld, Oberhohenried und Sylbach in der FC-Stadiongaststätte einstimmig nominiert. Gleichzeitig legten die 29 anwesenden Mitglieder die Liste mit den Kandidaten für die Stadtratswahl im März 2014 fest.

    Stephan Schneider, der bei der letzten Kommunalwahl 2008 Bürgermeister Rudi Eck herausforderte und immerhin 36,89 Prozent der Wahlstimmen erreicht hatte, ist nun neben Georg Hiernickel (CSU) und Günther Werner (Wählergemeinschaft) der Dritte im Bunde beim Kampf um das Rathaus. Apropos Günther Werner, der aus der SPD ausgetreten ist, um von der Wählergemeinschaft nominiert werden zu können: „Ich hätte mich gerne heute zusammen mit Günther Werner dem urdemokratischen Prozess der Mitgliederabstimmung gestellt“, sagte Stephan Schneider, „doch er wollte dies nicht, was mich persönlich sehr enttäuscht hat.“

    Vom Rocker bis zum Polizisten

    Abgesehen davon freute er sich riesig über das „überwältigende“, weil einstimmige Ergebnis. „Es ist jetzt an der Zeit zu zeigen, dass unsere Partei die Zeichen der Zeit verstanden hat und mit einem jungen und gleichzeitig erfahrenen Team nach vorne schaut“, sagte er. „Unsere Kandidatenliste für den Stadtrat zeigt, dass wir aus Haßfurt für Haßfurt sind. Vom Rocker bis zum Polizisten, jede Alters- und Berufsgruppe findet sich bei uns wieder. Es ist an uns, mit diesem Team und mit mir an der Spitze, Akzente zu setzen. SPD steht bei uns in Haßfurt für eine bürgernahe, moderne zukunftsorientierte Politik.“

    In seinem Wahlprogramm hat Stephan Schneider verschiedene Akzente von der Arbeitsmarkt- bis hin zur Wohnpolitik gesetzt. „Wir werden den Zuschuss für junge Familien beim Kauf eines Grundstückes in Haßfurt auf fünf Euro ohne Begrenzung der Kinderzahl erhöhen“, betonte er.

    „Außerdem werde ich einen Fünfjahresplan für Straßenerneuerungen in Auftrag geben, damit Grundstücksbesitzer sich rechtzeitig auf Erneuerungsbeiträge einstellen können.“ Ein kostenloses erstes Kindergartenjahr, die Vermeidung von Gebührenerhöhungen, die Einführung eines Vereinsbeauftragten und eines Sportausschusses im Stadtrat, die Unterstützung des Projekts Sportpark Eichelsee und des Kulturamts liegen dem Kandidaten genauso am Herzen wie die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt.

    „Hier darf es nicht mehr heißen: Innenstadt gegen Gewerbegebiet. Vielmehr müssen alle gemeinsam vorgehen. Wir brauchen in Haßfurt, und hier schließe ich ausdrücklich alle Stadtteile ein, ein neues Wir-Gefühl, um zusammen zwischen den Zentren Schweinfurt und Bamberg bestehen zu können.“ Dazu bedürfe es in Haßfurt eines Citymanagements und eines professionellen Citymanagers.

    Tariflohnzahler bevorzugt

    Als weiteres Ziel eines „sozialdemokratisch geführten Rathauses“ nannte Schneider die Vergabe aller städtischen Aufträge an Firmen, die Tariflohn zahlen. Außerdem müsse Tariflohn für alle städtischen Angestellten gelten. Auch zu den Themen Handel und Gewerbe, individuelle Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr, Verkehrsleitsystem, Aufnahme Haßfurts in die großen Verkehrsverbünde, Gestaltung des Bahnhofsumfeldes, Barrierefreiheit und Inklusion hat sich der Kandidat bereits Gedanken gemacht. Mit einem Dank an viele bisherige Wegbegleiter beendete Stephan Schneider seine Rede, die viel Beifall fand. „Es ist eine Herausforderung für einen Kandidaten, eine Vision zu entwickeln“, sagte der Wahlleiter Erich Heß anschließend. „Haßfurt hat zwar eine gute Entwicklung genommen, darf aber nicht stehen bleiben. Stephan Schneider hat viele Vorstellungen, die wir unterstützen können, und wir wünschen ihm viel Glück und Erfolg.“

    Bernhard Ruß, Landratskandidat der SPD Haßberge, nutzte seinerseits die Möglichkeit, der Versammlung seine Zielsetzungen darzulegen. Dazu zählen unter anderem die Energiewende im Landkreis, die nicht so laufe wie eigentlich vorgesehen, die Breitbandversorgung, für die er leidenschaftlich kämpfen wolle, die Unterstützung von Schulen und Kindergärten sowie die Anbindung an den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, die bisher nicht die notwendige Beachtung gefunden habe. Haßfurt spiele eine große Rolle bei vielen Themen, doch man müsse auch über die Grenzen des Landkreises hinaus denken.

    Sechs Sitze anvisiert

    Einstimmig wurde zum Schluss die Liste mit den Stadtratskandidaten beschlossen. Es kandidieren in folgender Reihenfolge: Stephan Schneider, Wiltrud Burger, Manfred Finster, Marion Oehrl, Reiner Greich, Marina Benkert, Andreas Schröck, Juliane Holzinger, Jürgen Heinl, Jürgen Baum, Helmut Geuß, Alexander Seyfert, Sebastian Klein, Jürgen Stühler, Andreas Müller, Mathias Feustel, Matthias Benkert, Johannes Roß, Michael Koslowski, Wolfgang Rothlauf, Marco Feustel, David Veitengruber, Bernd Baumgart und Manfred Stühler.

    „Sechs Stadtratssitze wären schön“, sagte Erich Heß angesichts der Tatsache, dass die SPD derzeit nur fünf Räte stellt, „sieben wären ideal.“ Schneider setzte noch eines obendrauf: „Ich stehe für acht plus x!“

    Stephan Schneider

    Der Kandidat wurde 1973 in Haßfurt geboren, hat die Fachhochschulreife erworben und arbeitet als Rettungsassistent beim Bayerischen Roten Kreuz in Haßfurt. Er hat außerdem die Ausbildungen zum Rettungstaucher, Motorrettungsbootführer, Naturschutzstreifenführer, Ausbilder „Rettungsschwimmen“, Leiter „Jugendgruppe“, Ausbilder „Erste Hilfe/Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, Mitarbeiter der Unterstützungsgruppe Sanitäts-Einsatzleistung, Wasserretter im Wasserrettungsdienst und Luftretter in der Wasserwacht absolviert. Er ist Mitglied bei der Wasserwacht Haßfurt, beim BRK, beim 1. FC Haßfurt, bei Lebens(t)raum, beim BDKJ, Personalrat beim BRK und in der Vorstandschaft des Siedlervereins Haßfurt.

    Schneider ist seit 1994 Mitglied der SPD, seit 2007 Vorsitzender des Haßfurter Ortsvereins und seit 2008 Mitglied des Stadtrats und SPD-Fraktionsvorsitzender. Text: Langer

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden