(ter)Knapp sechs Wochen lang bearbeitete die Schweinfurter Bildhauerin Steff Bauer einen 2,40 Meter hohen Sandsteinblock aus dem Albersdorfer Steinbruch. Die Arbeit wird künftig als sichtbares Symbol für die Partnerschaft zwischen der Stadt Ebern und Strass im Zillertal in der Mitte des Strasser Kreisels neben der Marienkapelle in Ebern aufgestellt.
Steff Bauer hat aus dem knapp neun Tonnen schweren Sandstein die beiden Stadtwappen und auf der gegenüberliegenden Seite ein Relief mit zwei lebensgroßen Figuren heraus geschlagen. Sie stellen den Eberner Türmer sowie einen Tiroler aus Strass da, die sich symbolisch die Hände reichen als Zeichen einer unzerbrechlichen Freundschaft.
Der Stadtrat hatte sich nach reichlicher Überlegung für einen Entwurf der Schweinfurterin entschieden, nachdem sich die 38-Jährige schon vor zwei Jahren Anerkennung verdient hatte. Damals schuf sie im Zuge der Sanierung des Kirchenumfeldes in Neuses am Raueneck einen Sandsteinbrunnen, der sich auf die alte Sage der Felsennixe bezieht.
Nachdem die Entscheidung gefallen war, transportierten Mitarbeiter des Eberner Stadtbauhofs den tonnenschweren Stein nach Goßmannsdorf auf das Gelände der Firma Koch und Lenhardt. Hier hatte Steff Bauer vor Jahren ihre Bildhauerlehre absolviert und pflegt bis heute zu Chef Siegbert Lenhardt ein freundschaftliches Verhältnis. Der Stein wäre viel zu groß und zu schwer gewesen, um ihn im Atelier der Bildhauerin in Schweinfurt zu bearbeiten.
Die Größe des Steines war auch für Steff Bauer, die es gewohnt ist, groß zu arbeiten, beeindruckend. Das Relief nur mit Hilfe einer Skizze direkt aus dem Stein zu hauen war eine besondere Herausforderung. Ende Juli soll der Stein in Ebern aufgestellt werden. Damit er felsenfest steht, wird nach Worten von Bauhofleiter Werner Grell zunächst ein Fundament gegossen. Später wird der Kreisel mit Blumen bepflanzt.