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Tenöre bestachen mit ihrer Gelenkigkeit

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Tenöre bestachen mit ihrer Gelenkigkeit

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    Unheimlich gut kamen die drei Tenöre Stefan Werb, Tobias Kuhn und Patrick Mitlöhner stimmlich und auch sportlich beim Publikum auf der
Büttensitzung in Holzhausen an.
    Unheimlich gut kamen die drei Tenöre Stefan Werb, Tobias Kuhn und Patrick Mitlöhner stimmlich und auch sportlich beim Publikum auf der Büttensitzung in Holzhausen an. Foto: FOTO SNATER

    Auch am vergangenen Wochenende wurden Gäste aus nah und fern am Freitag und Samstag mit genommen in die Bombenstimmung der Sitzungen. Ein tolles Programm, ohne jeglichen stimmungsmäßigen Durchhänger, begeisterte an beiden Abenden die zahlreichen Besucher. "Auf den Besen, fertig, los! Am Tivoli ist's ganz famos!" lautete das Motto des Abends, mit dem die Sitzungspräsidenten Horst Lübke und Helmut Kess das Publikum begrüßten.

    Das Programm begann mit einem Gardetanz der Holzhäuser Gardemädchen. Exakt und genau wirbelten und tanzten sie dabei über die Bretter der Bühne. Viel Beifall der Zuschauer war der Lohn für diese hervorragende Tanzdarbietung.

    In die Bütt stieg im Anschluss daran René Haßfurther als Rechtsanwalt. Er wusste über viele interessante und verzwickte Fälle zu berichten, mit denen er es zu tun hatte, wobei er immer im finanziellen Sinne der Gewinner war.

    Eine klagende Ehefrau (Renate Sauter) vergoss Tränen über ihren Ehemann, den sie über eine Zeitungsanzeige kennen gelernt hatte und mit dem das Leben nicht so einfach ist. Dass er mit ihrem Brautkleid nach der Hochzeit den Traktor abdecken wollte, war nur eine seiner vielen Unzulänglichkeiten. Mit Griesbrei, den er überhaupt nicht mochte, und den es dann aber um so häufiger gab, wurde der Ehemann bestraft.

    Auch die Jugend macht in Holzhausen beim Fasching begeistert mit. So erzählte im Laufe des Abends nicht nur Patrick Lugert, bei seinem ersten Auftritt in der Bütt, als "Mamas Liebling" von seinen Erfahrungen mit Eltern, Großeltern und Lehrern, wofür er donnernden Applaus bekam.

    Auch die Holzhäuser "Tanzmäuse" zeigten bei ihrem Tanzauftritt, dass Holzhausen um die Zukunft des Faschings nicht bange sein muss. Das Publikum war so begeistert, dass die jungen Tänzerinnen um eine Zugabe nicht herum kamen.

    An den Spielfeldrand des Fußballplatzes am Tivoli wurden die Zuschauer von den "Tivolifrauen" der Sportfreunde (Helmut Kess, Alexander Krauser, René Haßfurther, Christian Lübke) mitgenommen. Dort war für die vier fußballbegeisterten Beobachter das Spiel natürlich zum größten Teil nur Nebensache. Die meiste Zeit wurde über die Ereignisse in Holzhausen und außen herum getratscht, wobei der eine oder andere Betroffene mehr oder weniger sein Fett ab bekam.

    Bevor es in die Pause ging, wusste ein Pärchen (Ute Lugert und Dieter Wissendheit) nicht so genau, was ihnen bei einer Einladung bei den Lübkes so geboten würde. Besonders der Ehemann machte sich viel Sorgen, ob er auch genug zu essen bekommen würde. Ein Anruf brachte die Klärung. Doch die geplante Schweinshaxe bekam nur seine Frau. Er musste mit einer Schleimsuppe vorlieb nehmen.

    Dass die Holzhäuser Gardemädchen nicht nur einen Marschtanz exakt darbieten können, zeigten sie zu Beginn des zweiten Teiles. Ein moderner Showtanz wurde tänzerisch und optisch für die Zuschauer ein volles Vergnügen. Eine Zugabe war fällig.

    Beifall auf offener Szene erhielt Christian Lübke, der als Erwin Pelzig zunächst nicht nur mit einer Kartenbestellung beim Berliner Varieté, sondern dann auch als Hartmut und Dr. Göbel durch die Vorbereitung einer Adventsfeier die Zuhörer zu Lachsalven hinriss.

    Als "Männerexpertin" erwies sich Christa Lübke, die natürlich unwiderstehlich die Vorzüge des weiblichen Geschlechts anpries. Ihr Gegenpart (Horst Lübke) tat dies zur Gaudi des Publikums selbstverständlich für sein Geschlecht. Bei diesem ehelichen Kampf der Geschlechter, welcher - wie sollte es anders sein - unentschieden endete, blieb fast kein Auge trocken vor Lachen.

    Einmalig war im Anschluss daran der Auftritt der drei Holzhäuser Tenöre (Stefan Werb, Tobias Kuhn und Patrick Mitlöhner). Nicht so wichtig waren dabei ihre gesanglichen Darbietungen, die vom Band kamen. Viel wichtiger - und nicht nur eine sportliche Höchstleistung - waren ihre körperlichen Einsätze dabei. Da bogen sich die Körper zum Erstaunen der Zuschauer fast bis zum Bühnenboden, ohne den Stand zu verlieren. Auch sie mussten unter dem Jubel der Zuschauer eine Zugabe geben.

    Den Schluss des Abends bildete ein genussreiches gemischtes Ballett, bei dem die Herren der Sportfreunde Holzhausen bewiesen, dass sie mit ihren Damen gut tanzen können.

    In einem Finale, bei dem sich alle Mitwirkenden noch einmal auf der Bühne versammelten, endete die Büttensitzung in Holzhausen.

    Neben diesen vielen hochkarätigen Programmpunkten hatten die Sportfreunde Holzhausen zudem zwei von Funk und Fernsehen bekannte Faschingsnarren engagiert. So sorgte im ersten Teil des Abends Wolfgang Düringer aus Gochsheim als Tupperberaterin für viel Spaß im Saal. Da stimmte das Outfit und saßen die Pointen. Die Zuhörer bogen sich vor Vergnügen.

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    Nicht weniger stimmungsvoll ging es beim Vortrag von Otti Schmelzer aus Oberschwappach im zweiten Teil zu. Als "Fränkischer Kniebohrer" gab er gute Ratschläge, wie und wo überall gespart werden kann. Beiden Akteuren, obwohl an diesem Wochenende bestimmt faschingsmäßig viel unterwegs, merkten die Zuschauer keinerlei Faschingsmüdigkeit an. Sie hatten ihren Spaß, den sie mit viel Lust und Freude an das Publikum weiter gaben.

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