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ZEIL: Tief berührt von den vielen historischen Dokumenten

ZEIL

Tief berührt von den vielen historischen Dokumenten

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    Bernd Posselt, der Bundesvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe besuchte in Zeil die Dokumentation zur Vertreibung der Sudetendeutschen und der Römerstädter.

    Ziel des Besuchs war die Information zum didaktischen Konzept der Dokumentation, denn es steht der Aufbau einer Dokumentation zur Vertreibung in München vor der Tür. Da Bernd Posselt in der Volksgruppe schon manch positive Erzählung über die Dokumentation gehört hatte, wollte er sich vor Ort informieren.

    Zeil Altbürgermeister Christoph Winkler und der Kreisvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft Karl-Heinz Schübert, die am Aufbau mitgewirkt haben, waren gerne bereit, den höchsten Repräsentanten der Sudetendeutschen durch die Ausstellung zu führen, die nicht nur die Vertreibung darstellt, sondern auch über den historischen Hintergrund und die Aufnahmeländer berichtet – aber vor allem auch der Neuanfang der Vertriebenen im Haßbergkreis und speziell in Zeil, das allein rund 1000 Heimatvertriebene und Flüchtlinge – bei damals 2500 Einwohnern – aufnahm. Viele Betroffene waren aus Römerstadt, dem heutigen Rymarov. So berichtet die Dokumentation weiter über die erste Römerstädter Wallfahrt 1948, die Patenschaft der Stadt Zeil mit den Heimatvertriebenen aus dem Heimatkreis Römerstadt im Jahr 1972, schließlich über die Verbindungsaufnahme nach Rymarov nach dem Fall der Mauer, die gegenseitigen Besuche, bis hin zur offiziell geschlossenen Partnerschaft mit Rymarov im September 2014.

    So schließt sich der Kreis in einer Dokumentation, die heute ein Stück gemeinsame Geschichte der Stadt Zeil und der Heimatvertriebenen – besonders aus Römerstadt – darstellt.

    Viele Unterlagen sind in der Ausstellung zu finden – wie zum Beispiel die Listen der Eisenbahntransporte mit den Namen der Vertriebenen, die Heimatzeitung „Römerstädter Ländchen“ von 1947 bis heute, Dokumente von Familien, Koffer, die bei der Vertreibung verwendet wurden mit Inhalt, die Dörfer und Gemeinden des alten Kreises Römerstadt mit Namen der damaligen Einwohner und vieles mehr. Der „Treffpunkt Heimat“ soll auch ein Beitrag sein für den Geschichtsunterricht der Schulen.

    Bernd Posselt zeigte sich erstaunt und erfreut über die Inhalte, Dokumente und den Aufbau der Dokumentation. Er war auch berührt von den vielen alten Dokumenten, der methodischen Zusammenführung und war so voll des Lobes über „Treffpunkt Heimat“, was er auch im Gästebuch ausdrückte.

    Er möchte sich nun auch um einen Besuch des für den Aufbau der sudetendeutschen Dokumentation in München verantwortlichen Mannes kümmern.

    Bernd Posselt war nicht zum ersten Mal in Zeil. Bei der 50. Römerstädter Wallfahrt 1997 war er im Göllersaal der Festredner zum Jubiläum, was ebenfalls dokumentiert ist.

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