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SYLBACH: Torpedostart vor 100 Jahren

SYLBACH

Torpedostart vor 100 Jahren

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    Dauerbrenner: Ein halbes Jahrhundert gehören diese Mitglieder zum SV Sylbach. Mit den Jubilaren freuen sich (von links) dritter Vorsitzender Jürgen Heinl, Bürgermeister Rudi Eck, Schriftführerin Edeltraud Krämer sowie Vorsitzender Alois Brandl (rechts).
    Dauerbrenner: Ein halbes Jahrhundert gehören diese Mitglieder zum SV Sylbach. Mit den Jubilaren freuen sich (von links) dritter Vorsitzender Jürgen Heinl, Bürgermeister Rudi Eck, Schriftführerin Edeltraud Krämer sowie Vorsitzender Alois Brandl (rechts). Foto: Foto: Christiane Reuther

    (cr) Mit einem bunten Rahmenprogramm feierte der SV Sylbach sein 100-jähriges Bestehen. Beim Kommersabend im voll besetzten Gemeinschaftshaus standen zahlreiche Ehrungen im Mittelpunkt. Seit 65 Jahren halten Helmut Kuhn und Franz Bergmann ihrem Verein die Treue.

    „In 100 Jahren hat sich was verändert“, hatte eingangs Vorsitzender Alois Brandl gesagt, und erzählte dann einige Anekdoten aus der Vereinsgeschichte. Am 9. April im Jahre 1911 gründeten sieben Männer den Verein, der sich zunächst „Torpedo Sylbach“ nannte. „Mit sechs Vorständen und einem Vereinsdiener war die Vorstandschaft optimal ausgewogen besetzt“, meinte Brandl schmunzelnd. Das oberste Ziel war damals die Pflege des Radsports. Die Aufnahmegebühr betrug eine Reichsmark, und der Monatsbeitrag belief sich auf zehn Pfennig. „Es gab aber auch schon Aufnahmebedingungen, nämlich einen guten Leumund“, ließ der Redner wissen.

    Schon neun Jahre später konnte die „1. Fußballmannschaft FC Sylbach“ gegründet werden. Obwohl während der Kriegszeit die Hälfte der männlichen Mitglieder verloren gegangen war, nahm der Verein nach Kriegsende seine sportlichen Aktivitäten wieder auf. Der Name des Vereins lautet seit dieser Zeit SV Sylbach. „Der Sportplatz lag in der Nähe der Hammerschmiedsmühle und wurde erst später an seinen heutigen Platz in der Dorfmitte umgesiedelt“, berichtete der Vorsitzende.

    In den folgenden Jahren hat sich der Verein breiter aufgestellt, es entstanden verschiedene Abteilungen. Die Radfahr-Veranstaltungen jedoch verschwanden in den 50er Jahren immer mehr von der Bildfläche. Heute ist der Verein zweifelsohne stark fußballlastig, wobei die Kicker der ersten Mannschaft das erste Standbein sind. Und mit sieben Mitgliedern, die als Schiedsrichter auf dem Fußballplatz stehen, gehört der SV Sylbach zur Spitze im Landkreis. Zu ihnen gehört neben Rudi Hluchnik, dem Aushängeschild des Vereins, auch das Talent Marcel Geuß.

    Um den Fußballnachwuchs muss sich der Verein keine Sorgen machen. In verschiedenen Spielgemeinschaften mit den umliegenden Vereinen sind von der U 7 bis zur U 19 alle Altersklassen vertreten. Die Aerobic-Abteilung besteht derzeit aus sechs Gruppen verschiedenen Alters.

    Der Sylbacher Fasching, das Maibaumaufstellen sowie die „Italienische Nacht“ gehören zu den Höhepunkten im Vereinsleben. So wird das eigentliche Vereinsjubiläum mit einem Festwochenende Ende Juli im Rahmen der „Italienischen Nacht“ gebührend gefeiert.

    „Ganz schön alt geworden, aber auch unglaublich jung geblieben“, so Bürgermeister Rudi Eck. Und als „alter“ Sylbacher gratulierte Landrat Rudolf Handwerker dem SVS, der mit 400 Mitgliedern eine stattliche Größe aufweise. Der Breitensport sei die Zukunft des Vereins, der nämlich garantiere als sinnvolle Freizeitbeschäftigung mehr Lebensqualität.

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