Künftig können sich Bürger aus der Gemeinde Wonfurt auch im Schloss in Wonfurt trauen lassen. Der Finanz- und Hauptausschuss der Stadt Haßfurt hatte keine Einwände gegen den Antrag der Schlossbesitzerin Maren von Bismarck, im so genannten Ionischen Saal des altehrwürdigen Gemäuers Trauungen zuzulassen. So könnte sie Hochzeitspaaren auch gleich weitere Räume des Schlosses für Hochzeitsfeierlichkeiten zur Verfügung stellen.
Fusion der Standesämter
Wie Thomas Ringeisen vom Ordnungsamt der Stadt Haßfurt in der Ausschusssitzung mitteilte, habe das Standesamt Haßfurt vor kurzem die Aufgaben des Standesamtes Theres übernommen und sei damit auch für Trauungen in Wonfurt zuständig.
Ausnahmsweise dürfe ein Raum in einem nichtkommunalen Gebäude zum Trauraum gewidmet werden, wenn die dauernde Nutzung für Eheschließungen rechtlich gesichert sei. Da Maren von Bismarck eine solche Nutzungsvereinbarung mit der Stadt abschließen wolle, könnten im Ionischen Saal des Schlosses Wonfurts Bürgermeister Dieter Zehendner oder ein Standesbeamter der Stadt Haßfurt künftig dort Trauungen abhalten.
Als erste werde wohl die Tochter der Schlossbesitzerin, Caroline von Bismarck, dort heiraten. Die Nutzungsgebühren (etwa 30 Euro), die Maren von Bismarck erheben werde, müsse das Hochzeitspaar übernehmen; ebenso wie eventuell anfallende Kosten für einen Standesbeamten aus Haßfurt.
Stadtrat noch gefragt
Haßfurter Bürger können jedoch nicht in Wonfurt heiraten, wie Ringeisen angab. Das Angebot gilt nur für Wonfurter.
Den Beschluss des Ausschusses muss der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag noch bestätigen.