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GREßHAUSEN: Türkisches Pflaster hat ausgedient

GREßHAUSEN

Türkisches Pflaster hat ausgedient

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    In einem nicht mehr guten Zustand befindet sich das Gehsteigpflaster entlang der Kreisstraße HAS 2 in Greßhausen am Hang in Richtung B 303. Deshalb begann die jüngste Sitzung des Gemeinderates Gädheim mit einer Ortseinsicht. Bürgermeister Peter Kraus berichtete dem Gemeinderat, Anwohner hätten ihn in letzter Zeit immer wieder auf dieses Thema angesprochen.

    Im Jahr 2001 ist das Pflaster auf 120 Quadratmetern gelegt worden. Nach nur 16 Jahren sei es jetzt in einem so schlechten Zustand, dass es erneuert werden muss. Damals seien Steine aus der Türkei verwendet worden – diese waren am günstigsten. Nun sei der Belag aber nicht mehr sicher, gerade im Winter könne nicht richtig gestreut werden. Das neue Pflaster werde dem weiter unten im Ort gleichen. Die Kosten pro Quadratmeter für das neue Pflaster werden sich auf 29,50 Euro belaufen. Im Rahmen der Arbeiten sollen Leerrohre verlegt werden, um dort bei Bedarf Glasfaserleitungen legen zu können. Die geschätzte Gesamtsumme der Maßnahme von 6000 Euro trägt die Gemeinde. Beim Verlegen des Pflasters werden die Anwohner eingespannt. Bei der Maßnahme handele es sich zwar um außerplanmäßige Ausgaben, wie Bürgermeister Kraus erklärte, sie könne aber gedeckt werden, weil andere Zuschüsse, die bereits geflossen sind, erst in kommenden Jahren benötigt werden.

    Der Gemeinderat stimmte deshalb geschlossen für die Erneuerung des Pflasters, die ab Mitte September beginnen soll.

    Vertreter der neuen Allianz Main & Haßberge, zu der die Gemeinde Gädheim gehört, trafen sich vor wenigen Wochen zu einem Seminar in Klosterlangheim (wir berichteten). Wie Bürgermeister Kraus seinem Gemeinderat erklärte, standen einige Punkte auf dem Plan, die der Weiterentwicklung der Gemeinden als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum dienen sollen. 14 Top-Projekte sollen näher verfolgt werden, davon wurden aktuell vier vorrangige Themen gewählt, die Gädheim selbst aber weniger betreffen. Die „Starprojekte“ heißen: „Wasser erleben“, „Touristische Highlights der Region“, „Gemeinsames Flächenmanagement“ und „Vermarktung der Innenentwicklungspotenziale“. Zukünftig wird die Allianz ein eingetragener Verein sein. Der Kostenanteil, der auf die Gemeinde zukommt, beträgt zwei Euro pro Einwohner, also rund 2500 Euro pro Jahr. Im Gründungsjahr 2017 werde dieser Betrag als Anschubfinanzierung verdoppelt. Des Weiteren werden für einzelne Projekte nochmals Kosten auf die Gemeinde zukommen.

    Ein Allianzmanager soll als Schnittstelle zwischen den fünf Kommunen fungieren und die Umsetzung der Projekte begleiten. Die Kosten dafür werden maximal sieben Jahre mit 75 Prozent beziehungsweise mit bis zu 90 000 Euro vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert. Ebenso erhält die Allianz einen Kostenzuschuss von 75 Prozent, aber maximal 10 000 Euro pro Jahr für die Öffentlichkeitsarbeit.

    Zwei Baupläne beschäftigten den Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag. Bei einem Einfamilienhaus in Ottendorf handelt es sich um einen Bungalow in seniorengerechter Bauweise. Der Gemeinderat reichte den Plan ans Landratsamt weiter. Allerdings gab es Bedenken wegen des Höhenunterschieds zum Nachbargrundstück. Damit es auf der Baustelle nicht zu Komplikationen kommt, wurde über die Höhe einer Mauer diskutiert. Man einigte sich darauf, während des Baus eine Schnurgerüstabnahme zu fordern.

    Ungewöhnlich gestaltete sich Bauantrag Nummer zwei: Das Haus Es steht nämlich bereits – allerdings in Sennfeld. Das Fertighaus soll abgetragen und nach Gädheim umgesiedelt werden. Außerdem will es der Bauherr vom Bebauungsplan abweichend um 90 Grad drehen. Die Nachbarn haben bereits alle ihr Einverständnis schriftlich gegeben, deshalb hatte auch der Gemeinderat nichts zu beanstanden.

    Im Gemeinderat Gädheim kurz notiert • Das Gädheimer Ferienprogramm ist diese Woche gestartet. Insgesamt 30 Kinder sind dafür angemeldet. • Die nächste Sitzung des Gädheimer Gemeinderats findet nicht – wie ursprünglich geplant – am 4. September statt, sondern wurde auf den 11. September verlegt. • Die Unterführung in Gädheim wird noch dieses Jahr gebaut. Ein genaues Datum ist aber noch nicht bekannt. • Einen Zuschuss der Kulturstiftung Unterfranken über 798 Euro erhält die Gemeinde für die Sanierung eines Bildstocks in Ottendorf. Außerdem sind dafür bislang Spenden in Höhe von 100 Euro eingegangen. • Auf die Frage aus dem Gemeinderat zum Thema Glasfaser in Gädheim sagte Bürgermeister Kraus, dass laut Telekom der Termin Mitte September weiterhin steht.

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