Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

STETTFELD: Unfall mit Geisterfahrerin: drei Tote

STETTFELD

Unfall mit Geisterfahrerin: drei Tote

    • |
    • |

    Die 31-jährige Geisterfahrerin aus dem Landkreis Haßberge war nach Angaben der Polizeidirektion Bamberg gegen 14.30 Uhr in östlicher Fahrtrichtung auf der falschen Seite mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Wo der Wagen zuvor auf die A  70 aufgefahren war, bei Eltmann oder noch früher, stand am Sonntagnachmittag noch nicht zweifelsfrei fest.

    Nachdem bereits zwei Fahrzeuge kurz nach der Anschlußstelle  Eltmann der Geisterfahrerin gerade noch ausweichen konnten und es nur zu kleineren Blechschäden kam, hatten dann zwei weitere Fahrzeuge, die in Richtung Schweinfurt unterwegs waren, keine reele Chance mehr auszuweichen.

    Der BMW krachte mit hoher Geschwindigkeit  frontal in den Chevrolet eines amerikanischen Ehepaares aus Schweinfurt. Ein dahinter fahrender BMW mit einem Ehepaar aus dem Landkreis Schweinfurt wurde ebenfalls von dem Fahrzeug der Geisterfahrerin noch gerammt. Die beiden 51 und 52-jährigen wurden mittelschwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

    Die beiden US-Angehörigen im Alter von 28 und 26 Jahren wurden bei dem Zusammenstoß sofort getötet. Das Ehepaar hatte noch ein acht Monate altes Mädchen im Babysafe auf der Rücksitzbank. Das Kind wurde mit schweren Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

    Der Pkw der 31-jährigen Verursacherin überschlug sich nach dem Zusammenprall mehrfach und fing sofort Feuer. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren war das Fahrzeug vollkommen ausgebrannt. Bei dem vergeblichen Versuch die Fahrerin aus dem Fahrzeug zu retten, wurden noch drei Ersthelfer durch Rauchvergiftungen verletzt.

    Die Autobahn musste über mehrere Stunden zur Unfallaufnahme gesperrt werden. Es wurde örtlich umgeleitet. Zu größeren Verkehrsproblemen kam es aber nicht.

    Zur Klärung es Unfallherganges befanden sich ein Sachverständiger und der Leitende Oberstaatsanwalt Joseph Düsel vor Ort. 

    An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Eltmann, Viereth, Trunstadt und Oberhaid eingesetzt. Ebenfalls waren zwei Notärzte und drei Rettungshubschrauber zur Versorgung der Verletzten vor Ort.   

    Die genauen Hintergründe des Unfalls sind noch unklar. Auch einen Selbstmord des Geisterfahrers schloss die Polizei nicht aus. „Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher.

    Angehörige der 31-jährigen Geisterfahrerin wurden am Montagvormittag von der Bamberger Polizei vernommen. Einzelheiten - vor allem über den Grund der Geisterfahrt - wurden nicht bekannt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden