Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung findet am Mittwoch, 15. November, ab 18 Uhr in der Cafeteria im Eberner Krankenhaus ein kostenfreier Gesundheitsvortrag der Volkshochschule (VHS) und der Haßberg-Kliniken statt. Ants Lohmus, Chefarzt der Inneren Abteilung im Haus Ebern der Haßberg-Kliniken, referiert zum Thema: „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz“.
„Alleine in Deutschland wird die Zahl der Menschen, die an einer Herzschwäche leiden auf zwei bis drei Millionen geschätzt“, erklärt Lohmus. Der Chefarzt macht damit klar, dass es sich bei Herzinsuffizienz durchaus um eine Volkskrankheit handelt, an der jährlich gut 45 000 Menschen sterben. Dabei ist eine chronische Herzschwäche keine eigenständige Krankheit, sondern stets die Folge anderer Herzerkrankungen. Oft führen koronare Herzkrankheiten und Bluthochdruck zu einer Herzschwäche. Aber auch Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündung, Vorhofflimmern oder angeborene Herzfehler können Ursachen der Herzschwäche sein.
Das größte Problem dabei ist, dass viele herzkranke Menschen weder die Ursachen der Herzschwäche noch die krankheitstypischen Warnzeichen, mit denen sie sich bemerkbar macht, kennen. „Sie sind besonders gefährdet, schleichend eine Herzschwäche zu bekommen“, macht Lohmus klar.
Der erfahrene Mediziner will im Rahmen der bundesweiten Herzwochen, die von der Deutschen Herzstiftung alljährlich im November angeboten werden, Aufklärungsarbeit leisten. Dabei wird auch zur Sprache kommen, dass viele Betroffene Beschwerden der Herzschwäche, wie Atemnot, Abnahme der Leistungsfähigkeit und Wassereinlagerungen in den Beinen, besonders im Unterschenkel, nicht wahrhaben wollen oder sie resigniert auf das Alter schieben. Denn je früher eine Herzschwäche erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen. Welche Möglichkeiten es dabei gibt, ist eines der Hauptthemen von Ants Lohmus. Für den Vortrag am Mittwochabend ist eine Anmeldung bei der VHS unter Tel. (0 95 21) 94 20-0 oder online unter www.vhs-hassberge.de erforderlich.