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WONFURT: Unzertrennlich auf der Rennbahn

WONFURT

Unzertrennlich auf der Rennbahn

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    „Hopp, durch, drüber, weit“. Die Befehle, mit denen die Hundeführer ihre Vierbeiner beim Turnier des Vereins für Hundesport (VfH) Wonfurt anspornten und anleiteten, ähnelten sich weitestgehend. Und so meisterten die meisten Hunde den Hindernisparcours ohne Fehler. Doch manchmal führte auch ein „vergessener“ Befehl oder eine Unachtsamkeit dazu, dass der eine oder andere Hund ein Hindernis ausließ. Dennoch hatten die Vierbeiner und ihre Herrchen und Frauchen viel Spaß bei den Wettkämpfen, zu denen auch ein Shorty-Turnier zählte.

    Unter den Hundeführern war der 67 Jahre alte Dr. Bernhard Greull aus Wülflingen. Er betreibt seit genau fünf Jahren zusammen mit seinem fünfjährigen Airedale-Terrier „Quentin“ Hundesport bei den Hundefreunden Eltmann.

    „Wir haben zusammen den Welpenkurs, den Junghundekurs und die Begleithundeprüfung absolviert, bevor wir das erste Mal bei einem Turnier gestartet sind“, erzählte Greull, der sich auf den Dreikampf und den 2000-Meter-Lauf spezialisiert hat. Auch wenn er den Hundesport mehr als Hobby betreibt. „Ich mache dies in erster Linie wegen des Hundes und wegen der Gemeinschaft mit ihm“, erläuterte er weiter. „Denn Quentin ist nach jedem Training glücklich und zufrieden.“

    Der Hundesport sei sowohl für das Tier als auch für ihn selbst entspannend und stressabbauend. Neben dem wöchentlichen Training auf dem Hundeplatz geht Bernhard Greull auch jeden Tag drei- bis viermal mit dem Hund spazieren und laufen. Wie wichtig ihm sein Vierbeiner ist, erklärte er mit folgenden Worten: „Bei uns zuhause dreht sich alles um die vier Kinder, die sechs Enkelkinder und unseren Hund!“ Beim Turnier in Wonfurt konnte er sich über einen 1. Platz in seiner Altersklasse freuen.

    In diesem Jahr nahmen rund 50 Hundeführer aus den Vereinen HSF Kitzingen, Hundefreunde Eltmann, HSV Bamberg, Hundefreunde Bamberg, AHV Gerolzhofen und VfH Wonfurt am Hindernislaufturnier mit Mannschaftswertung und am Shorty-Turnier für alle im Doppel-K.O. teil. Die Turnierleiter lag in den Händen von Timm Weppert, während Peter Mahr aus Lichtenfels wieder als Leistungsrichter fungierte. Er nahm auch die Begleithundeprüfung (BH) und den Sachkundenachweis für vier Mitglieder des HSV Bamberg ab. So bestanden Helena Wendeus mit „Dante“, Annegret Scharf mit „Maggie“ und Karola Derra mit „Nelly“ die Begleithundeprüfung, während Carolin Krämer den Sachkundenachweis erfolgreich ablegte.

    Jüngster Teilnehmerin war die sieben Jahre alte Liana Kutscher (HSV Bamberg) und als ältester Teilnehmer startete der 77-jährige Fred Jung (Kitzingen). Bester Teilnehmer beim Hindernislauf war Mario Gawron mit Aila (Hundefreunde Eltmann) mit einer Laufzeit von 19,8 Sekunden und die beste Teilnehmerin war Isabel Seifert mit Fly (VfH Wonfurt) mit einer Laufzeit von 21,62 Sekunden. Die beste Mannschaft im Hindernislauf stellten die Hundefreunde Eltmann mit Mario Gawron, Heidi Brix und Sabrina Muth. Den zweiten Platz belegten Stefan Schuhmann, Mia Meinhardt und Martina Kummer von den Hundefreunden Bamberg. Auf den 3. Platz kamen Annelie Habermann, die mit zwei Hunden startete, und Susanne Weiniger vom HSV Bamberg.

    Das Shorty-Turnier gewannen die Hundefreunde Bamberg, die auch den 2. Platz belegten. Der VfH Wonfurt konnte die Plätze 3 und 4 für sich behaupten. Besonders groß war dieses Jahr die Freude bei Maximilian von Falkenstein aus Dingolshausen. Denn ganz spontan und unkompliziert ermöglichten es der Vorsitzende des VfH Wonfurt, Klaus Ullmann, und der Prüfungsleiter Timm Weppert, dass der 25-jährige geistig Behinderte mit seiner Hündin Aska am Hindernislauf teilnehmen durfte. Damit war ein großer Wunsch von Maximilian in Erfüllung gegangen, der als Mitglied im „Allgemeinen Hundeverein Gerolzhofen“ eifrig trainiert hatte. Seine dreijährige Labradorhündin Aska war von Horst Schubert nicht nur für den Sport, sondern in erster Linie als Behindertenbegleit- und Epilepsiewarnhündin ausgebildet worden. Dessen Tochter Nicole Schubert begleitete Maximilian auf der Hindernisstrecke. Als Maximilian von Falkenstein am Ende des Turniertages eine Urkunde bekam, war die Freude groß. Außerdem war er natürlich mächtig stolz, dass ihm so viele Leute Beifall geklatscht hatten.

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