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Von beglückt und gewitzt bis todtraurig

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Von beglückt und gewitzt bis todtraurig

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    Lieder von Leidenschaften, aber auch gebrochenem Herzen, piano und doch mit großer Klangfülle gesungen -
das bot das "Carus Quintett" im Rügheimer Schüttbau.
    Lieder von Leidenschaften, aber auch gebrochenem Herzen, piano und doch mit großer Klangfülle gesungen - das bot das "Carus Quintett" im Rügheimer Schüttbau. Foto: FOTO GERMAN SCHNEIDER

    RÜGHEIM (GS) Zum Auftakt seines Festwochenende zum zehnjährigen Bestehen gönnte sich und den rund 120 Zuhörern der Verein Kultur e.V. ein musikalisches Schmankerl. Mit einem A-cappella-Programm sangen sich die zwei Tenöre und drei Bässe des nordbayerischen "Carus Quintetts" in die Herzen der Besucher.

    Schnörkellos im ausgewogenen Klang und raunenden Piano erklangen europäische Liebeslieder aus längst vergangenen Zeiten.

    Darunter auch bekannte Melodien der letzten Jahrhunderte, die zwar nicht in den Hitparaden stehen, aber trotzdem von vielen Musikfreunden zumindest mitgesummt werden können.

    Da war das "Ännchen von Tharau" genauso vertreten wie der Lindenbaum, der am Brunnen vor dem Tore steht. Lieder der Romantik, die von ihren Komponisten meist für solistischen Gesang geschrieben, heute aber vorwiegend allgemeines Chorgut sind.

    Die Mitglieder des Carus-Quintetts Reiner Geißdörfer (Tenor), Robert Eller (Tenor), Harald Stark (Bass), Maximilian Benker (Bass), Michael Albert (Bass) verstanden es bei ihrem Streifzug durch Renaissance und Barock, aber auch durch europäische Länder bei großer Klangfülle die Texte feinsinnig zu intonieren.

    Aufgrund der ausgezeichneten Akustik im Kellergewölbe des Schüttbaus kamen die Klangbilder bestens bei den Zuhörern an.

    Mit dem Abend der Europäischen Liebeslieder wurde die Seele gerührt, wobei die Texte nicht nur Freude und Glückseligkeit versprachen, sondern auch Nachdenklichkeit, ja sogar ein bisschen schaurige Traurigkeit aufkommen ließen.

    Todtraurig, beglückt, schwärmerisch, gewitzt - das Carus-Quintett hatte viele Töne und Tonfälle und musste gleich drei Zugaben geben. Der Auftakt zum zehnjährigen Geburtstag war vielversprechend (ein ausführlicher Bericht über den eigentlichen Festakt lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe).

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