Grosser Andrang herrschte kürzlich beim 16. Reparaturcafé Hofheimer Allianz. Die Warteschlange erstreckte sich am Samstagvormittag lange Zeit bis auf die Straße vor dem Haus des Gastes. Einige Kunden hatten den Bericht über die Reparatur-Aktion im Bayerischen Fernsehen gesehen und nahmen lange Anfahrtswege in Kauf, um etwas reparieren zu lassen.
Vor Beginn der Aktion gab der Initiator der Initiative, Theophil Giebfried, im Beisein von Bürgermeister Alexander Bergmann einen kurzen Rückblick auf die Erfolge der letzten Aktionen. Er erwähnte, dass etwa 80 Prozent der mitgebrachten Dinge repariert werden konnten, das schone Ressourcen und damit die Umwelt und letztendlich gingen viele zufrieden mit den von ihnen geschätzten Sachen wieder nach Hause.
Giebfried dankte allen ehrenamtlichen Reparateueren für die geleistete Arbeit und freute sich, dass sich neue Helfer mit speziellen Kompetenzen melden: so ein weiterer Nähmaschinen-Fachmann, ein EDV-Mann, der sich um Software-Probleme kümmert und ein E-Bike-Spezialist. Der Stadtbücherei Hofheim, die als Partner des Reparaturcafés fungiert und für Kaffee und Kuchen während der zum Teil langen Wartezeiten sorgt, übergab das Reparaturcafé einen Scheck in Höhe von 1100 Euro.
In Anbetracht der sich bildenden Warteschlange fasste sich Bürgermeister Bergmann kurz. Er lobte die ehrenamtlich Aktiven sehr und sprach von einem Aushängeschild der Allianz und einer Win-win-Situation für Umwelt, Kunden und die Stadt. Auch dieses Mal war von der Bohrmaschine, dem Zauberstab über Küchenmaschine, ein Spielzeug-Kaninchen, das nicht mehr aktiv sein konnte, alles dabei, was eine Reparatur benötigte. Auch die Dienste des Messer- und Bohrerschleifers wurden gut angenommen. Eine Aktion, die sich lohnt, denn wegwerfen sollte man nur, was wirklich kaputt ist und auch von den Aktiven im Reparaturcafé nicht mehr repariert werden kann.
Von: Theophil Giebfried (Reparaturcafé Hofheimer Allianz)
