Seinen 70. Geburtstag feierte Altbürgermeister Werner Döhler am Sonntag. Drei Jahre ist es nun schon her, dass er seinen Abschied als Gemeindeoberhaupt genommen hat. Seine Erwartung für seinen neuen Lebensabschnitt hat sich erfüllt.
Mehr Zeit für anderes zu haben, hatte sich Döhler damals gewünscht. Davon profitiert vor allem seine Familie. Die beiden Jüngeren der vier Enkel, grade mal fünf und anderthalb Jahre alt, „nehmen uns voll in Beschlag“, erzählt Döhler. Außerdem nutzt er den Freiraum für Reisen, zum Lesen und für Arbeiten am Haus.
Werner Döhler ist waschechter Ermershäuser. Am 2. April 1947 kam er dort zur Welt. In Ebern absolvierte er eine landwirtschaftliche Fachausbildung. Seit 1969 ist Döhler mit seiner Frau Gerlinde, geborene Schmidt, verheiratet. Zwei Kinder gingen aus der Ehe hervor. 1970 übernahm Werner Döhler die Landwirtschaft seiner Eltern im Nebenerwerb, 1980 stockte er zum Vollerwerb auf.
Zur Kommunalpolitik kam Döhler durch den Kampf der Ermershäuser um ihre Selbstständigkeit. Er wurde in den neuen Gemeinderat gewählt, war ab 1996 zweiter und von 2002 bis 2014 erster Bürgermeister. Sein besonderes Augenmerk hatte schon immer der Forstwirtschaft gegolten. Dies kam ihm nun auch dienstlich zugute, stellt doch der Gemeindewald für Ermershausen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Über mehrere Jahre hinweg war Döhler auch Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Haßberge.
Viele Ämter bekleidet
In seinem Heimatort bekleidete er weitere Ämter, als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung und Vorstandsmitglied des BBV-Ortsverbandes. In der örtlichen Feuerwehr war Döhler 25 Jahre aktiv. Als Beisitzer noch heute mit im Boot ist er bei den Jagdgenossen und im Diakonieverein. Und nach wie vor spielt Werner Döhler im Posaunenchor, wo er 1957 zu den Gründungsmitgliedern gehört hatte. Nicht zu vergessen die Mitgliedschaft in weiteren Vereinen.
Seine Verdienste um die Gemeinde wurden mit der Ernennung zum Altbürgermeister im Juni 2014 gewürdigt. Foto: Helene Lutz