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KÖNIGSBERG: Wie zu Luthers Zeiten: Gottesdienst auf Latein

KÖNIGSBERG

Wie zu Luthers Zeiten: Gottesdienst auf Latein

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    Diese Organisatoren des Dekanatskirchentages freuen sich auf einen zahlreichen Besuch und eine rege Teilnahme an den Angeboten: (von links) Pfarrer und stellvertretender Dekan Bernd Grosser (Ebern), Pfarrer Peter Bauer, Pfarrer Peter Hohlweg, Dekan Jürgen Blechschmidt, Synodalpräsidentin Gisela Schott, Oberkirchenrat i.R. Gotthart Preiser und Synodalpräsident Gerhard Koch.
    Diese Organisatoren des Dekanatskirchentages freuen sich auf einen zahlreichen Besuch und eine rege Teilnahme an den Angeboten: (von links) Pfarrer und stellvertretender Dekan Bernd Grosser (Ebern), Pfarrer Peter Bauer, Pfarrer Peter Hohlweg, Dekan Jürgen Blechschmidt, Synodalpräsidentin Gisela Schott, Oberkirchenrat i.R. Gotthart Preiser und Synodalpräsident Gerhard Koch. Foto: Foto: Gerold Snater

    Anlässlich des 550. Geburtstages des Coburger Reformators und ehemaligen Königsberger Bürgers Balthasar Düring findet am 8. Mai der Kirchentag des evangelisch-lutherischen Dekanats Rügheim in Königsberg unter dem Motto „Im Licht des Evangeliums“ statt. Ein Jahr vor dem großen Reformationsjubiläum erinnert sich die evangelische Kirche an ihre Anfänge. Balthasar Düring hatte hierbei einen großen Anteil. An diesem Tag wird ein bunter Bogen von der Reformationszeit bis hin zu aktuellen Themen aus Gesellschaft und Gemeinde gespannt.

    Dem eigentlichen Kirchentag ist am Samstag um 19.30 Uhr im Rathaussaal ein Vortrag des Coburger Heimatforschers Pfarrer Rainer Axmann über das Leben und Wirken von Balthasar Düring vorgeschaltet.

    Der Dekanatskirchentag selbst beginnt am Sonntag um 8.45 Uhr mit einem „Weckruf“ des Bezirksposaunenchores auf dem Königsberger Marktplatz. Anschließend findet um 10 Uhr in der Marienkirche der Gottesdienst statt, bei dem die Delegierten der einzelnen Gemeinden in einer „Lichterprozession“ mit einer großen Kerze, die vor dem Altarraum aufgestellt wird, einziehen.

    Die Reformation entdeckte zu ihrer Zeit das Evangelium wieder neu. Balthasar Düring war dafür ein Zeuge und Vertreter. Er führte eine kirchliche Visitation in unserem Dekanat durch und verhalf so dem reformatorischen Überzeugungen zu ihrem Durchbruch. Der Tag will aber auch die Frage stellen, wo in unserer Zeit und in unserem Leben das Licht des Evangeliums aufscheint, wie es segensbringend Kirche und Gesellschaft, sowie das private Leben positiv verändern und prägen kann.

    Musikalisch wird der Gottesdienst ausgestaltet durch den großen Bezirksposaunenchor unter der Leitung von Jürgen Koch, außerdem von Martin Scherer und seinem Projektchor und von Dekanatskantor Matthias Göttemann an der Orgel. Liturgisch wirken mit unter anderem Dekan Jürgen Blechschmidt und Oberkirchenrat i.R. Gotthart Preiser, von ihm ist auch das Konzept und die Idee.

    Parallel dazu ist um 10 Uhr im Rathaus ein Kindergottesdienst. Das Team um Pfarrerin Winterstein und Diakon Robert Hager gestalten diesen zum Thema: „Bartimäus entdeckt das Licht des Evangeliums“. Am Ende des Gottesdienstes werden die Kinder für die Mütter eine kleine Überraschung bereithalten. Am Nachmittag wird es für die Kids ein buntes Programm mit Spielen und Spaß am Bleichdamm oder bei schlechtem Wetter in der Aula der Schule geben. Vorbereitet und durchgeführt von den Königsberger Pfadfindern und dem Dekanatsjugendreferenten Siggi Weidlich.

    Mittags geht es in die Stadthalle. Dort gibt es Mittagessen zu familienfreundlichen Preisen.

    Um 13 Uhr findet ein Standkonzert des Bezirksposaunenchores am Bleichdamm statt. Im Anschluss daran referiert Pfarrer Thomas Amberg, Religionswissenschaftler und ausgewiesener Islamkenner im großen Saal der Stadthalle über den Islam und ein Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen in Deutschland. Beim anschließenden Podiumsgespräch soll über die Bedeutung des christlichen Glaubens im Alltag nachgedacht und Menschen gehört werden, die ganz praktisch mit dem Evangelium in ihrem Leben und Beruf umgehen.

    In dem Saal wird auch eine schwarze Tafelwand aufgestellt sein, auf die jeder, der will, mit einem weißen Leuchtstift mit einem oder mehreren Sätzen ein Lichterleben aus seinem eigenen Leben beschreiben kann. Dadurch wird die Wand im Laufe des Nachmittags immer heller.

    Von 14.30 Uhr bis 15 Uhr singt der Injili-Chor aus Wetzhausen.

    Der Tag schließt um 16 Uhr mit einem Gottesdienst in der Marienkirche nach der Ordnung von Balthasar Düring aus dem Jahr 1524 ab. Im Gottesdienst, der wie damals üblich in lateinischer Sprache gehalten wird, erklingen bekannte Lieder der Reformation und Musik aus der Zeit, musikalisch geleitet von Dekanatskantor Matthias Göttemann und der Kantorei Haßberge.

    Pfarrer Peter Hohlweg sagt: „Wir wollen nicht auf konfessionelle Unterschiede schauen, sondern ein Fest feiern, bei dem das Evangelium und der Glaube an Jesus Christus im Mittelpunkt steht.“

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