Ein hauchdünnes Ergebnis von 13 Stimmen entschied in Rentweinsdorf über die zukünftigen Bürgermeister. Kein Wunder: Mit Amtsinhaber Willi Sendelbeck (66) und Gemeinderat Kurt Weißheimer (55) waren zwei politische Schwergewichte gegeneinander angetreten. Letztendlich konnte sich Sendelbeck mit 533 zu 520 Stimmen durchsetzen. Er darf damit seine bereits 20 Jahre dauernde Amtszeit fortsetzen.
Die Anspannung war Kurt Weißheimer deutlich anzumerken, als die alles entscheidenden Stimmen der Briefwähler im Sitzungssaal des Rathauses ausgezählt wurden. In den beiden Außenbezirken Treinfeld mit Losbergsgereuth und Lind und Sendelbach mit Salmsdorf und Gräfenholz lag er vorne, im Hauptort Sendelbeck.
504 von etwas mehr als 1200 Wahlberechtigten hatten sich wieder für die Briefwahl entschieden und entsprechend dauerte es, bis das Ergebnis vorlag. Zwei Stimmen holte er hier mehr als sein Gegner und damit war klar, Bürgermeister Sendelbeck hatte die Wahl gewonnen.
„Ich wünsche meinem Gegenkandidaten gute Gesundheit, dass er die nächsten sechs Jahre durchhält. Persönlich gratulieren kann ich ihm ja nicht, er glänzt ja mal wieder durch Abwesenheit“, sagte Weißheimer. Er bedankte sich bei allen seinen Wählern und betonte „Ich habe alles gegeben und wir haben einen fairen Wahlkampf geführt. Jetzt hat der Wähler entschieden.“ Dann verabschiedete er sich, um sich im Marktsaal das Kabarett anzusehen.