Altenstein/Berlin (kv) Aus Dank für sein couragiertes Eintreten wurde der aus Altenstein stammende Oberfeldwebel Ingo Förster vergangenen Donnerstag nach Berlin eingeladen. Förster hatte Anfang des Jahres in einem Prozess gegen einen 20-Jährigen Angeklagten ausgesagt, der rechtsradikale verfassungswidrige Symbole auf seinem Körper zur Schau gestellt hatte. Die Aussage von Ingo Förster trug maßgeblich dazu bei, dass der Täter rechtskräftig verurteilt werden konnte.
Bereits in der Verhandlung hatte der Richter dem Berufssoldaten Förster für sein couragiertes Verhalten gedankt. Dem wollten sich Susanne Kastner, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Walter Kolbow, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, mit einer Einladung nach Berlin anschließen.
Susanne Kastner begrüßte Oberfeldwebel Förster im Deutschen Bundestag. "Das mutige Auftreten von Herrn Förster ist keineswegs selbstverständlich", betonte die Bundestagsvizepräsidentin. "Er hat gezeigt, dass Zivilcourage auch bei der Bundeswehr Vorfahrt hat.
Und: "Ganz besonders freue ich mich über das Zusammentreffen, da es sich bei Herrn Förster um einen meiner ehemaligen Schüler handelt."
Walter Kolbow und der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe, dankten Oberfeldwebel Förster ausdrücklich dafür, dass er nicht nur als Bürger, sondern auch als Soldat seinen staatsbürgerlichen Pflichten vorbildlich nachgekommen ist. "Dies ist ein gutes Beispiel für die Rolle des Staatsbürgers in Uniform. Oberfeldwebel Förster verdient unsere volle Anerkennung."