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Zeichen von Leid, Schmerz und Hoffnung

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Zeichen von Leid, Schmerz und Hoffnung

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    Friesenhausen (gb) Ganz andere Symbole, nicht die bekannten 14 Stationen wie sie von vielen Künstlern in ihrer unterschiedlichen Betroffenheit über den Tod Christi geschaffen wurden, begleiteten den evangelischen Pfarrer Wolfgang Oertel sowie Michael Weck, den Jugendbeauftragten des katholischen Pfarrverbandes Hofheim, auf dem Kreuzweg.

    Sie zogen zusammen mit Jugendlichen aus Friesenhausen und Umgebung auf ihrem ökumenischen Jugendkreuzweg von der evangelischen Kirche aus durch die Nacht und trugen dabei, so wie Jesus vor 2000 Jahren, ein schweres Holzkreuz mit sich.

    Es waren fünf Symbole, wie sie den Menschen jeden Tag begegnen, mit denen ein Mainzer Künstler aus seiner Sicht die Menschen mit in die Passion Christi einbezog. Das Zeichen eines Paragrafen erinnerte daran, dass Jesus der Prozess gemacht wurde, dass er konsequent das Kreuz auf sich nahm, obwohl er unschuldig war.

    Das Zeichen des Rote Kreuzes erinnert daran, wie Simon Jesus half das Kreuz zu tragen. Aber, so wird gefragt, "helfen auch wir unserem Nächsten?" Wie verhalten sich die Menschen bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn, Menschen, die aus Neugier Rettungsmannschaften behindern.

    Drei Frauen zeigt das nächste Piktogramm. Es erzählt von den drei Frauen unter dem Kreuz. Sie halten da aus, wo Männer schon lange das Weite gesucht haben. Im Schatten des Kreuzes gehen sie den Weg des Leidens und der Schmerzen, sehen durch ihre tränenden Augen den Schmerz des Jesus. Schauen nicht weg, übertünchen nicht einfach die Hilflosigkeit und den Schmerz, wie viele es tun.

    Das vierte Symbol ist ein schlichtes schwarzes Kreuz und sonst gar nichts mehr. Das Leben ist erloschen, was bleibt ist das Kreuz. Leere, Kälte und Finsternis machen sich breit. Und doch sei es das Zeichen mit dem Christen ihren Glauben stärken und deshalb, so forderte Pfarrer Oertel auf, sollen alle ganz bewusst das Zeichen des Kreuzes auf der Brust machen.

    Das letzte Symbol, ein Fluchtpunkt, war ein Pfeil, der in eine Richtung zeigte. Doch es schien, als führe die Flucht in eine Sackgasse, wie in eine verschlossene Kammer ohne Ausgang. "No way out?" Nein, da ist doch ein Weg heraus, dieser Weg ist Jesus, denn als Toter wird er zwar ins Grab gelegt, als Lebender aber den Menschen wieder geschenkt. Mit dieser Hoffnung und der Bitte um den Segen Gottes beschlossen die jungen Gläubigen in der katholischen Kirche von Friesenhausen ihren Kreuzweg der anderen Art.

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