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Zweifel, ob der Müll billiger wird

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Zweifel, ob der Müll billiger wird

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    Man dürfe nicht vergessen, dass es sich beim Müllaufkommen in der Gemeinde ja nicht nur alleine um Rest- und Sperrmüll handele. Bauschutt und Grünschnitt seien ja ebenfalls bei den Kosten zu berücksichtigen. So seien mit der Schließung der Bauschuttdeponie beispielsweise für die Gemeinde Einnahmen weg gebrochen. Zwar sei es richtig, dass der Landkreis die Abfallwirtschaftsbeiträge senke, ob allerdings eine Kostensenkung tatsächlich beim Bürger ankomme, könne man nicht sagen.

    Allein die Vergütung beim Altholz (hier gab es früher eine Pauschale, in Maroldsweisach rund 15 000 Euro, die den Gemeinden gutgeschrieben wurde) sei nun, da anhand des tatsächlichen Anteils berechnet werde, noch immer eine Unbekannte, sagte der Bürgermeister. Außerdem könne man nicht voraussagen, wie die Sperrmüll- und Altholzcontainer an den Wertstoffhöfen angenommen würden, gab Schneider zu bedenken. Wegen der Altholzvergütung hatte es im Vorfeld bereits ein heftiges Leserbrief-Gefecht zwischen Landrat Rudolf Handwerker und 2. Bürgermeister Steffen Vogel gegeben (wir berichteten ausführlich).

    Diskutiert wurde im Gremium aber auch nochmals die hohe Rücklage der Abfallwirtschaft, die jedoch den gesetzlichen Bestimmungen entspreche, wie Schneider erklärte. Relativ bedeckt hielt sich 2. Bürgermeister Steffen Vogel. Der 3. Bürgermeister Günther Freß war jedoch der Meinung, dass die Gebührensenkung von den Gemeinden keinesfalls in voller Höhe weitergereicht werden könnten. Erst müsse man abwarten, wie sich die Systemumstellung überhaupt auswirke. Damit an die Öffentlichkeit zu gehen, sei vom Landratsamt jedenfalls verfrüht gewesen, befand Freß.

    Das Thema "Müll" war nicht wegen einer Neuberechnung der Gebühren, sondern wegen einer Satzungsänderung auf den Ratstisch gekommen - und zwar weil jetzt aufgenommen werden musste, dass der Sperrmüll künftig nur noch einmal pro Jahr abgeholt wird, jedoch künftig am Bauhof in dafür bereitgestellten Containern entsorgt werden kann. Die Räte stimmten der Satzungsänderung zu.

    Zugestimmt wurde auch der Neuwahl des 2. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wasmuthhausen, Florian Vogel, und der Jugendwartin der Feuerwehr Ditterswind, Susanne Eckl.

    Auch gegen die Senkung der zweiten Rate für die Sanierung der Wasserversorgungsanlage in Altenstein - 200 000 Euro sind hierfür in den Haushalt eingestellt worden - hatten sie nichts einzuwenden. Es sind bereits 15 Prozent bezahlt worden. Da sich die Gesamtkosten jedoch voraussichtlich reduzieren werden, werden die Altensteiner bei der zweiten Abschlagszahlung nur mit 40 statt wie geplant 65 Prozent zur Kasse gebeten.

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