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Schwarzenau: 100 Teilnehmer sorgen für einen Rekord

Schwarzenau

100 Teilnehmer sorgen für einen Rekord

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    Proppenvoll war das Haus der Gemeinschaft in Schwarzenau bei der jüngsten Bürgerversammlung. Hundert Bürgerinnen und Bürger kamen zu dem Treffen mit den Gemeindeoberen.
    Proppenvoll war das Haus der Gemeinschaft in Schwarzenau bei der jüngsten Bürgerversammlung. Hundert Bürgerinnen und Bürger kamen zu dem Treffen mit den Gemeindeoberen. Foto: Peter Pfannes

    "Das ist Rekord, das hatten wir noch nie. Schwarzenau ist doch immer etwas Besonderes", sagte Schwarzachs Bürgermeister Volker Schmitt in der Bürgerversammlung in Schwarzenau. Exakt hundert Bürgerinnen und Bürger kamen am Montag zu dem Treffen im Haus der Gemeinschaft.

    Vielfältig waren die Wortmeldungen, nachdem der Bürgermeister ausführlich über aktuelle Projekte informiert hatte. Der Verkehr in und um Schwarzenau stand dabei im Mittelpunkt. Helmut Pfriem kritisierte den enormen Schwerlastverkehr, der über die Neuseser Straße in Schwarzenau zu den neuen Mastställen für mehr Tierwohl im Forschungs- und Prüfzentrum Schwein fährt. "Diese 40-Tonner nehmen ja kein Ende", sagte der Anwohner der betroffenen Straße. Die Belastung für die Anlieger sei enorm, obwohl das neue Schweinezentrum ja eigentlich auf Dettelbacher Gemarkung liege. Das Gemeindeoberhaupt teilte dazu mit, dass es eine entsprechende Vereinbarung mit dem Staatsgut in Schwarzenau gebe.

    Josef Ritschel berichtete von katastrophalen Parkverhältnissen in der Adenauer Straße und in der Theodor-Heuss-Straße. Er empfahl, dass die Verkehrsüberwachung dort gegen die Falschparker einschreitet. Die Empfehlung Schmitts lautete: "Bitte Fotos machen und mir schicken." Florian Wächter monierte die prekäre Parksituation an der Bushaltestelle in Schwarzenau. Dort seien Baustellenfahrzeuge vorschriftswidrig abgestellt. Für Karin Hiller ist die Ausfahrtsituation von der Stadtschwarzacher Straße auf die Staatsstraße (frühere B22) gefährlich. Schließlich nehme der Verkehr seit langem extrem zu und das Ausfahren auf die Staatsstraße 2450 sei auch wegen der Beschilderung sehr schwierig.

    Jörg Blachutzik wollte wissen, ob es Informationen zu einem Probebetrieb einer Linksabbiegespur aus Richtung Dettelbach (St 2450) hinein nach Schwarzenau gibt. Laut Bürgermeister hat die Gemeinde bisher keine Infos bekommen. Chris Scheidig schilderte, dass in der Kurve der Frankenstraße in Richtung Stadtschwarzacher Straße mehrere Autos parken. "Das ist viel zu eng", sagte sie. Schmitt versprach: "Das geht gar nicht, da müssen wir handeln." Andrea Barth interessierte sich dafür, wie man in der Mainstraße eigentlich parken darf.

    Ob in Schwarzach größere Photovoltaikanlagen installiert werden können, wollte Tobias Wächter wissen. "Es gibt Probleme beim Netzausbau. Wann der fertig wird, steht in den Sternen", antwortete Schmitt. Teilweise müssten bis zum Einspeisepunkt 15 Kilometer zurückgelegt werden. Momentan seien nur kleine Anlagen geplant. Alfred Mey begrüßte die vom Gemeinderat beschlossene Sanierung der Außenfassade des Leichenhauses. Seine Frage, ob man dabei auch an die Freiflächen und Urnengräber gedacht habe, beantwortete der Ortschef mit "Ja". Karin Hiller wünschte sich auf dem Friedhof eine Art Friedwiese. Elisabeth Ruß monierte die verschlossene Toilette am Friedhof.

    Arno Ruß wollte wissen, welche Tätigkeiten das auf Gefahrstofflogistik spezialisierte Unternehmen VS-Logistics im Nachbargewerbegebiet ausübt. Werner Sendner befürchtete, dass das Lagern von Gefahrguten in ungeahnte Dimensionen ausufert. Schmitt betonte, dass die Angelegenheit in der Verantwortung der Stadt Dettelbach liege. Ludwig Ruß erinnerte an das Hochwasser im Juni. Damals seien Einläufe in die Graben zugewachsen gewesen, mit negativen Auswirkungen. Sein Vorschlag lautete: Gräben, Einläufe und der Durchlauf an der ehemaligen Kartoffelfabrik sollten mehrfach im Jahr vom Bauhof überprüft werden. Hermann Weickert fragte nach dem aktuellen Stand bei der kommunalen Wärmeplanung. "Das ist alles noch Zukunftsmusik", antwortete der Bürgermeister. Zuvor müsse die Gemeinde noch andere Hausaufgaben erledigen wie Kläranlage und Glasfaser.

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