Mit 180 000 bis 200 000 Mark kauft manch einer ein Häuschen im Grünen oder eine hübsche Eigentumswohnung - die Stadt Iphofen baut dafür am Parkplatz vor dem Einersheimer eine öffentliche Toilette für ihre Gäste. Und nicht nur Gerhard Fröhlich fragte im Stadtrat, "ob da goldene Knöpfe dabei sind". Auch Bürgermeister Josef Mend hat "erst einmal geschluckt", als er die Summe erfuhr - er hat sie aber dann in Relation zu den Kosten der Toilette an der Kirchenburg in Mönchsondheim gesetzt (100 000 Mark) und ist zu dem Schluss gekommen, dass es wohl in Ordnung geht, zwei kleine Holzhütten mit Ziegeldach so teuer zu bezahlen. Leopa Mück wies auf den "empfindlichen Standort" nahe der historischen Altstadt hin - und Ludwig Weigand gab zu bedenken, dass Touristen zunächst nach einer Toilette fragten. Dennoch wird nun auch ein Häuschen aus Fertigteilen geprüft.
IPHOFEN (ELZ)