Festliches Glockengeläute empfing die 219 Volkacher Burgwindheim-Wallfahrer, als sie nach ihrer zweitägigen Pilgerfahrt zum Heiligen Blut am Sonntagabend wieder in Volkach eintrafen.
Es war die 366. Wallfahrt. Zahlreiche Gläubige, Freunde und Verwandte säumten die Straßen, empfingen ihre Angehörigen mit Blumen und kleinen Geschenken. Dekan Johannes Hofmann, der die Pilgerschar mit dem Allerheiligsten, den Ministranten und Himmelträgern an der Blutsmarter empfangen hatte, geleitete sie in einer feierlichen Sakraments-Prozession zur Stadtpfarrkirche, wo er den Abschlusssegen erteilte. Zuvor aber dankte er Wallfahrtsführer Lothar Engert und allen Organisatoren für die vorbildliche Betreuung der Wallfahrer.
Getreu dem Leitmotiv „Pilgern heißt, mit den Füßen beten“ galt Engerts „Vergelt's Gott“ neben den Musikanten auch den Kreuz-, Bild- und Fahnenträgern, dem Küsterehepaar Pfaff sowie den Vorbetern, die mit viel Durchhaltevermögen den Fußmarsch zur Erneuerung des Gelübdes auf sich genommen hatten. Neben seinem Stellvertreter Gregor Schrauth lobte er außerdem das Marodiwagen-Team mit Manfred Münch an der Spitze und die Freiwillige Feuerwehr.
Dank sagte Engert allen Pilgern für das gute Miteinander und nicht zuletzt dem Herrgott, der sie alle gesund hatte heimkehren lassen. Beifall und eine besondere Würdigung gab es schließlich für Inge Dressler, die die Wallfahrt zum 25. Mal begleitet hatte, sowie für Hermann Brendler, der zum 30. Mal dabei war. Seit 40 Jahren gehört auch Liselotte Zeder zu den Burgwindheim-Pilgern. 37 Jahre davon war sie als Vorbeterin aktiv.
Besonders erfreut zeigte sich Lothar Engert über die starke Resonanz in diesem Jahr. Abschließend wünschte er der Pilgerschar weiterhin gute Gedanken und Gottes Segen.