Es war ein historischer Tag, an dem Helmut Rabenstein, Hans Steinberger und Rudolf Schwarz in die Feuerwehr in Sickershausen eintraten: Am 1. März 1953, erlitt der russische Diktator Josef Stalin eine Hirnblutung, an der er wenige Tage später starb.
Stalin ist Geschichte, doch Rabenstein, Steinberger und Schwarz sind noch immer Mitglied ihrer Feuerwehr. Am Samstag wurden sie vom Vorsitzenden Mario Köhler für ihre sechs Jahrzehnte währende Treue ausgezeichnet.
Rabenstein übte seit 1963 das Amt eines Gruppenführers aus und wurde 1993 aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Von 1977 bis 1993 war er Kassenprüfer des Vereins. Schwarz erwarb sich besondere Verdienste als Mitglied im Festausschuss zur Feier des 80-jährigen Jubiläum im Jahr 1959. Auch er schied, nach über 40 Jahren, aus dem aktiven Dienst aus. Besondere Verdienste um die Wehr erwarb sich der Dritte im Bunde, Hans Steinberger. Er war 1979 im Festausschuss fürs Feuerwehr-Kreisfest, von 1977 bis 1982 Kassier und von 1982 bis 1997 Vorsitzender. 1998 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In seine Amtszeit fiel der Neubau des Feuerwehrhauses.
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Freistaates Bayern in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst wurde Lothar Uhl vom stellvertretenden Landrat Wilhelm Sturm ausgezeichnet. Für 30 Jahre aktiven Dienst ehrte Kommandant Daniel Faßmann Bernd Steinberger. Eine Auszeichnung für zehn Jahre wurde Manuel Herbolzheimer und Patrick Weltner zuteil.
Mit Präsenten aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurden Alfred Köhler, der der Wehr am 25. April 1971 beitrat und damit auf eine fast 42-jährige Dienstzeit zurückblicken kann. Seit dem 10. Januar 1968 gehörte Gerhard Waldmann zum harten Kern der Aktiven. Beide haben die Altersgrenze für den aktiven Feuerwehrdienst erreicht. Dankesworte sprachen Feuerwehrreferentin Rosemarie Richter und im Namen der Stadt Kitzingen Zweiter Bürgermeister Werner May.
Mit einem Präsent und guten Wünschen verabschiedeten die Sickershäuser Stadtbrandinspektor Engelbert Scherer, der von seinem Amt am 23. März aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten wird (wir berichteten). In November geht der Leiter des Rechts- und Ordnungsamtes, Georg Schwarz, in den Ruhestand. Auch ihm wurde gedankt: Als Verantwortlicher der Stadtverwaltung für die Feuerwehren hat er in den vergangenen 13 Jahren keine Dienstversammlung versäumt, hat immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr gehabt.