Einen Rückgang um 3,5 Prozent beim Müllaufkommen des Landkreises weist die Jahresstatistik für 2018 gegenüber dem Vorjahr aus. Insgesamt kamen 45 003 Tonnen zusammen. Die Recycling-Quote lag bei 80,7 Prozent, was laut den Abfallberatern des Landkreises einem guten Durchschnittswert entspricht.
Ein Blick in die Bilanz zeigt, dass vergangenes Jahr 9617 Tonnen Grünabfälle und 9245 Tonnen über die Biotonne gesammelt wurden. Das Papieraufkommen lag bei 7400 Tonnen, über den Gelben Sack wurden 3464 Tonnen gesammelt und an Glas schlugen 2419 Tonnen zu Buche. Die alten Elektrogeräte brachten es auf 871 Tonnen, dazu gesellten sich 418 Tonnen Metallschrott.
Rechnet man die Müllmengen pro Einwohner herunter, hat jeder von uns 106 Kilo Grüngut produziert und 102 Kilo in die Biotonne gesteckt. Außerdem kamen 82 Kilo Papier und Kartonage, 38 Kilo über den Gelben Sack, 27 Kilo Glas und 25 Kilo Holz zusammen. An Elektrogeräten waren es zehn Kilo und an Metallschrott fünf Kilo.
Weniger Bauabfälle
Damit produzierte jeder Landkreisbewohner 496 Kilo Müll. Davon konnten 401 Kilo verwertet werden, die restlichen 95 Kilo mussten entsorgt werden.
Während die Abfallkennzahlen alles in allem kaum von den Vorjahren abweichen, gab es eine große Auffälligkeit: Bei den Bauabfällen wurde ein Rückgang um 30 Prozent auf den beiden Bauschuttdeponien des Landkreises festgestellt. Ein Grund könnte sein, dass verstärkt darauf geachtet wurde, dass der Bauschutt tatsächlich aus dem Landkreis Kitzingen stammte und nicht etwa aus angrenzenden Nachbarlandkreisen.
Bauboom scheint nachzulassen
Zudem scheint auch der Bauboom nachzulassen. Nach 44 000 Bauschutt-Tonnen im Jahr 2017 waren es vergangenes Jahr nur noch knapp über 31 000 Tonnen. In der Deponie bei Iphofen wurde mit 28 000 Tonnen der Großteil an Bauschutt abgeliefert, bei Effeldorf landeten um die 3400 Tonnen.
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