Die größte Party des Jahres in Volkach mit der Band „Revolverheld“ am 15. Mai rückt näher: „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren“, betonte am Montagabend Tourismuschef Marco Maiberger im Stadtrat. Ein erster Kraftakt für ihn und seine Mannschaft wird die Vergabe der Gratistickets sein: 5000 werden ab 11. April, 8 Uhr, an die Bewohner Volkachs, Nordheims und Sommerachs verteilt, den Rest bringt der Sender Radio Gong Würzburg unters Volk.
Radio Gong hat Volkach das Ereignis beschert – mit der Ernennung zur coolsten Gemeinde Mainfrankens 2014 gewann die Stadt das Gratis-Open-Air auf dem Weinfestgelände. Eine organisatorische Herausforderung: Der Veranstalter rechnet mit 10 000 Besuchern und rund 2500 Fahrzeugen, die die Stadt ansteuern.
Ein hartes Stück Arbeit ist schon die Kartenvergabe, bei der Ticket-Interessenten schon im Vorfeld „unverschämte Töne“ von sich gaben, wie Maiberger feststellen musste. Damit es keine weiteren Missverständnisse gibt, ist die Verteilung klar reglementiert: 5000 Gratis-Karten gibt's erst ab 11. April in der Tourist-Info. Und nur für Bürger aus Volkach, den zehn Ortsteilen und für die Nachbarn in Nordheim und Sommerach.
Wer Kontingente für sich horten will, hat Pech: Maximal zwei Karten kann jeder Einwohner kriegen. Dazu muss er seinen Ausweis vorlegen und die Tickets persönlich abholen. Reservierungen sind laut Maiberger ausgeschlossen. Und: Wenn die 5000 Karten weg sind, ist Schluss mit der Verteilung in Volkach, wo die Tourist-Info vom 11. bis 13. April in doppelter Besetzung auf den Ansturm wartet. Das Restkontingent vergibt Radio Gong.
Das Gratis-Konzert ist nicht ganz billig. Rund 11 000 Euro genehmigte der Stadtrat einstimmig zur Deckung der Kosten für die Logistik (unter anderem für Bauzäune, Zelte, Toiletten und Sicherheitsdienst). Veranstalter sei der Verkehrsverein, so Maiberger. Bewirtung und Organisation übernehmen VfL und HSG Volkach, der SV Obervolkach und die Volkacher Feuerwehr. Um wieder Geld in die Kasse zurückzukriegen, seien verschiedene Werbepakete für Sponsoren geschnürt.
Auf wenig Sympathie stieß der Vorschlag von Robert Amling (FWG), von den Autofahrern eine Parkgebühr von zwei Euro zu verlangen. Wegen des personellen Aufwands werde diese Summe nicht annähernd reichen, sagte Bürgermeister Peter Kornell. Maiberger sah die Gefahr des Wildparkens. Über ein passendes Parkkonzept und den möglichen Einsatz von Bussen denke die Stadt nach.
Tickets für das Konzert: 11. April, 8-18 Uhr, 12. April: 10-17 Uhr und 13. April: 10-14 Uhr bei der Tourist-Info.