Star des Zuchtviehmarkts des Rinderzuchtverbands in der Frankenhalle in Dettelbach war „Hubraum“, ein Fleckviehbulle der Züchter Albert und Frank Johannes aus Brendlorenzen im Landkreis Rhön-Grabfeld. Wie berichtet ging das Tier, ein Sohn des Bullenvaters Hutera, für den Sensationserlös von 83 000 Euro an den Besamungsverein Nordschwaben in Höchstädt an der Donau.
Beim Zuchtviehmarkt wurden am Dienstag 38 Zuchttiere und 383 Zucht- und Nutzkälber versteigert. Wegen der Schulferien waren zahlreiche Besucher gekommen.
Die Kaufinteressenten konnten bei den Jungkühen aus einem reichhaltigen Angebot wählen. Der Durchschnittserlös der Jungkühe lag bei 1614 Euro. Eine ältere Kuh wurde um 1400 Euro abgegeben.
Von den drei Zuchtbullen erlöste Hubraum nach einem sensationellen Bieterduell die 83 000 Euro. Er kommt als Genomischer Jungvererber beim Besamungsverein Nordschwaben zum Einsatz.
Mit 2100 Euro erzielte bei den männlichen Zuchtkälbern ein Sohn des Vererbers Zaspin aus dem Betrieb von Rudolf Mauer aus Füttersee den Spitzenerlös. Ein weiteres Tier beim Deutschen Gelbvieh wird ebenfalls aufgezogen.
63 weibliche Zuchtkälber mit einem Durchschnittsgewicht von 94 kg fanden bei einem mittleren Erlös von 320 Euro ohne Mehrwertsteuer einen neuen Besitzer.
Mit 5,69 Euro je Kilogramm blieben die Erlöse für die 290 männlichen Nutzkälber auf einem stabilen Niveau. Bei einem mittleren Lebendgewicht von 88 Kilogramm wurden 489 Euro je Tier bezahlt. Der Orientierungspreis für das 80-Kilogramm-Durchschnittskalb lag bei 5,92 Euro je Kilogramm mit der Mehrwertsteuer.
Für die 21 weiblichen Nutzkälber wurden im Schnitt 263 Euro je Kilogramm bei 86 Kilogramm Lebendgewicht angelegt.
Nächster Nutzkälbermarkt in der Dettelbacher Frankenhalle ist am Dienstag, 18. November; nächster Zuchtviehmarkt am Dienstag, 9. Dezember.