Zustimmung gab es im Rödelseer Gemeinderat zum Vorhaben der Firma Knettenbrech & Gurdulic. Diese möchte den Standort in Fröhstockheim umstrukturieren und erweitern. 80.000 Tonnen beträgt derzeit die Gesamtdurchsatzmenge für nicht gefährliche Abfälle, für gefährliche - dazu zählen zum Beispiel schon lackierte Balken - sind es 10.000 Tonnen.
Der für Nordbayern zuständige Geschäftsführer von Knettenbrech & Gurdulic, Pasqual Wack, und Diplom-Ingenieur David Berg stellten dem Gemeinderat in der Sitzung am Montag die Pläne vor. Demnach soll der Standort die Zentrale für Nordbayern werden. Auf dem bestehenden Betriebsgelände sollen weitere Parkflächen entstehen. Außerdem sollen einige Teilbereiche zur Lagerung von Abfällen verschiedenster Art umstrukturiert werden, zum Beispiel die Metallannahme. Für Papier und Kunststoff wird eine Ballenpresse errichtet, für Holz eine Schredderanlage.
Die jährliche Gesamtdurchsatzmenge soll auf 100.000 Tonnen erweitert werden. Die Gesamtlagermenge für nicht gefährliche Stoffe wird künftig ein Volumen von 10.000 Tonnen haben.
Erweitert werden soll der Standort um das benachbarte Grundstück, auf dem ein Verwaltungsbau, eine Werkstatt, Stellplätze und Flächen zur Lagerung Verarbeitung von Abfällen entstehen sollen. Wobei sich laut Wack die Fläche Stück für Stück entwickeln werde. Dies könne drei bis fünf Jahre dauern.
Der zweite Betriebsstandort wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Das Flurstück besitzt eine Größe von 24.000 Quadratmetern. Für das Genehmigungsverfahren ist die Ausweisung als Abfallbehandlungsanlage und Zwischenlager für gefährliche und nicht gefährliche Abfälle beantragt. An Gesamtdurchsatzmenge für diesen Bereich nennt die Firma 80.000 Tonnen pro Jahr für nicht gefährliche Abfälle und 10.000 Tonnen für gefährliche Abfälle.
Für die Erweiterung müssen der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan geändert werden. Ausgewiesen wird ein Industriegebiet. Im Verfahren werden auch Immissionen, Lärm und Verkehr geprüft. Die Betriebszeiten werden, gewünscht ist 6 bis 22 Uhr, werden im Bebauungsplan festgelegt.
Mit Bescheid vom 24. Oktober hat die Gemeinde alle Hundehalter in der Gemeinde über die ab 2019 geänderte Hundesteuer informiert. Jedem Bescheid lag ein Schreiben von Bürgermeister Burkhard Klein bei, in dem er nochmals um gegenseitige Rücksichtnahme bittet, gerade was die Beseitigung der Hundehinterlassenschaften betrifft. Auch auf die vorhandenen Hundetoiletten, sechs in Rödelsee, je vier in Fröhstockheim und auf dem Schwanberg, wurde dabei hingewiesen. Zudem sei Staatssekretär Gerhard Eck mit Schreiben vom 5. Oktober gebeten worden, Rechtsgrundlagen für eine Hunde-DNA-Datenbank zu schaffen beziehungsweise die Gemeinde in diesem Punkt zu unterstützen.
Die Gemeinde fördert die musikalische Früherziehung von ortsansässigen Kindern von maximal 150 Euro im Jahr. Es werden Kinder gefördert, die noch nicht die fünfte Klasse besuchen. Die Eltern von zwölf Kindern haben für das Schuljahr 2017/2018 Anträge gestellt. Ausbezahlt wurden nach Angaben der Verwaltung 1730 Euro.
Da der Parkplatz am Dorfladen auch von Nichtkunden odt längerfristig belegt ist, wurde jetzt das Schild "Unberechtigt parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt" aufgestellt.
Mit Zuwendungsbescheid der Regierung von Unterfranken wurde der Beschaffung eines HLF20 für die Feuerwehr Rödelsee zugestimmt. Die Besonderheit: Es gibt den Zuschuss für ein HLF10 in Höhe von 87.200 Euro, es darf aber ein HLF20 gekauft werden. Jetzt wird die Ausschreibung vorbereitet.
Bei der Gestaltung der barrierefreien Ortsmitte im Bereich Alte Iphöfer Straße/Dorfgraben sind Mehrkosten angefallen. Statt der Angebotssumme von 15.300 Euro stehen nun 25.400 Euro in der Schlussrechnung. Der Gemeinderat sah dies aber als gerechtfertigt an, da der Untergrund in den betroffenen Gehwegen und Straßen nicht tragfähig war und neu aufgebaut werden musste.