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MAINBERNHEIM: Acht Stimmen mehr für Peter Kraus

MAINBERNHEIM

Acht Stimmen mehr für Peter Kraus

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    Glücklich: Der frisch gebackene neue Mainbernheimer Bürgermeister Peter Kraus wird von seiner Frau Cordula umarmt.
    Glücklich: Der frisch gebackene neue Mainbernheimer Bürgermeister Peter Kraus wird von seiner Frau Cordula umarmt. Foto: Foto: Timo Lechner

    Es ist ein denkbar knappes Ergebnis, mit dem Peter Kraus (Freie Wähler) nun auf den Chefsessel im Mainbernheimer Rathaus Platz nehmen wird: Mit 645 Stimmen setzte sich der Stadtrat und Sprecher der Freie-Wähler-Fraktion gegen Oskar Münzer (SPD) durch, der auf 637 Stimmen kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,8 Prozent.

    Viele Mainbernheimer hatten mit einem klaren Vorsprung von Kraus gerechnet. Entsprechend spannend war das Auszählen der Stimmen am Sonntag. Als gegen 19.30 Uhr der scheidende Bürgermeister Karl Wolf das Wahlergebnis in der Mehrzweckhalle verkündete, löste sich augenblicklich die Spannung. Kraus reichte seinem Stadtratskollegen Münzer die Hand und sprach sich für eine weitere gute Zusammenarbeit aus.

    Das Wahlergebnis zeigt eine deutliche Verschiebung der Stimmenverhältnisse: Die SPD gewann zwei Sitze hinzu und ist mit sechs Räten die stärkste Fraktion. Neben Münzer sind als „Stadtrats-Veteranen“ wieder Robert Finster, Alfred Konnerth und Eugen Reifenscheid im Gremium. Neu hinzu kommen Armin Grötsch sowie mit Uta Wandera die einzige Frau überhaupt. Sie wird damit nach sechs Jahren Männerdomäne im Rathaus als erste weibliche Rätin die Geschicke Mainbernheims mitbestimmen dürfen.

    Die fünf Sitze der Freien Wähler verteilen sich auf Peter Kraus, Erwin Reidelbach, Rainer Saueracker und Roland Scholler als „alte Hasen“ im Gremium. Wieder zurück kehrt Martin Reinhart, der bereits Stadtrats-Erfahrung besitzt. Da Kraus Bürgermeister wird, rückt von der sechsten Stelle Marco Pavel mit rein.

    Mit drei Sitzen gleich geblieben ist das Ergebnis der CSU-Fraktion. Herbert Friedrich und Thomas Kramer sind wieder drin, neu dazu kommt Christian Zimmermann. Die CSU hatte keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten gestellt, sich aber für Kraus ausgesprochen.

    Auch Kraus freute sich am Morgen nach der Wahl über die Unterstützung der CSU, bekräftigte aber, dass die Zusammenarbeit mit seiner Fraktion im Stadtrat schon immer konstruktiv gewesen sei. Dass er die Nachfolge Wolfs antreten werde, sei für den 56-Jährigen zu keiner Zeit selbstverständlich gewesen, wie dies viele gesehen hätten. Schließlich sei Mainbernheim in der Vergangenheit eher eine SPD-Hochburg gewesen.

    Das „original Mainbernheimer Gewächs“ ist Geschäftsstellenleiter der VG Wiesentheid, wo er seit 1979 arbeitet. Dort will er sich zunächst um seine Nachfolge kümmern, bevor es mit den konstituierenden Sitzungen in seiner Heimatgemeinde weiter geht.

    Verlierer Münzer sah den knappen Ausgang der Wahl sportlich: Mit 1553 Stimmen seien auf ihn so viele Wählerstimmen entfallen, wie auf keinen anderen Kandidaten, und seine Fraktion sei gestärkt aus der Wahl hervorgegangen. Die Ideen seiner Fraktion seien augenscheinlich in der Bevölkerung angekommen.

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