Am Ende rückte Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther doch den symbolischen Rathausschlüssel heraus, doch zuvor verpasste er dem Rädelsführer des Rathaussturms, Philipp Wenkheimer, einige verbale Breitseiten. Das Ortsoberhaupt keilte verbal kräftig zurück und ließ die närrische Kritik an sich und dem Gemeinderats-Gremium einfach abperlen.
Überhaupt nicht gerne musste sich die Karnevalsgesellschaft Höpper-Elfer samt den Unterstützenden aus Unter- und Mittelfranken anhören, dass sie vier Jahre gebraucht hätten um in Nicole Starkmann und Peter Most ein neues Prinzenpaar zu finden. "Der Prinz aus der Siedlung und die Prinzessin aus Ebshausen – da kommt mir doch das kalte Grausen", diese Vorhaltung Reuthers hatte gesessen. Mit Unterstützung von 20 Gastgesellschaften zog eine vom Spielmannszug angeführte Rotte von mehreren Hundert weiblichen und männlichen Narren von der Gartenlandhalle zum Rathaus um dort den Unmut kund zu tun. Philipp Wenkheimer kreidete dem Bürgermeister an, dass sich schon über ein Jahr nichts auf der Baustelle Rathausvorplatz bewege und Horst Reuther machte sich darüber lustig indem er von einem Abenteuerspielplatz sprach. Wenkheimer hielt Reuther vor, dass er mehrere Millionen Euro horte und das Geld den Bürgern vorenthalte und er drohte: "den maroden Bau stürmen wir jetzt mit Helau". Wenkheimer rief aus, dass das närrische Volk dem sinnlose Tun am Ratstisch ein Ende machen wolle "Jedes Jahr die selbe Leier und ihr steht da draußen wie die Geier", reimte Horst Reuther über die aufständische Rotte und er machte sich nichts daraus, dass Wenkheimer ihm vorhielt, dass er sich wie ein Fürst aus dem Mittelalter benimmt. Er nehme mit dem Gemeinderat eine total perfide Haushaltsführung vor und lasse die Bürgerinnen und Bürger auf dem Trockenen sitzen. Nach dem Wortgefecht brauchte es nur einen Handgriff von Nicole Starkmann um die Rathaustüre zu öffnen und das närrische Volk fiel in den Sitzungssaal ein. Dort listete Gesellschaftspräsident Ralf Spiegel alle Gastgesellschaften namentlich und mit Helau auf.
Da klangen die Weingläser und die Faschingsprinzessin redete dem närrischen Volk aus der Seele mit ihrem Satz: "Wir regieren jetzt in diesem Haus bis Aschermittwoch in Saus und Braus". Nach dem Weingenuss und dem Aufwärmen im Rathaus nahmen die Gardedamen die Ratsmitglieder und den Bürgermeister fest und führten sie ab zum Weiterfeiern in der Gartenlandhalle.
