Nicht nur das aktuelle Netz seiner Wasserleitungen beschäftigt den Markt Wiesentheid derzeit. Kürzlich stießen die Bauarbeiter im Zuge der Sanierung des Schlossplatzes in der Ortsmitte auf alte Leitungen aus Holz, die dort im Untergrund verlegt waren. Aus welcher Zeit die hölzernen Rohre stammen und weitere Details prüfen Fachleute und Archäologen derzeit noch.
Die Wiesentheider Gemeinderäte müssen sich noch etwas gedulden, bis das Ergebnis einer zuletzt durchgeführten Überprüfung der gesamten Wasserversorgung feststeht. In der jüngsten Sitzung musste der Punkt kurzfristig vertagt werden, weil der dafür zuständige Fachmann erkrankt absagte.

Ein Grund der Überprüfung des gesamten Netzes der Wasserleitung ist, dass der Markt rechtzeitig beim Punkt Trinkwasser vorsorgen will. "Der Auftrag wurde vergeben, um herauszufinden, wo wir ansetzen oder nachlegen müssen, wo es Schwachstellen gibt", erläuterte Bürgermeister Klaus Köhler.
Wiesentheid sei in den vergangenen Jahren stets gewachsen. Aktuell bestünden keine größeren Probleme. Doch in einigen Jahren stoße die Wasserversorgung an die Kapazitätsgrenze, weil der Markt wohl weiter wachsen werde, erläuterte Verwaltungsleiter Christian Sturm. Dafür wolle man gewappnet sein, deswegen habe man das Wassernetz überrechnen lassen. Hinzu komme, dass auch die Anforderungen etwa bei der Versorgung mit Löschwasser gestiegen seien.
Neuer Straßenname für Reupelsdorf
In der Sitzung wurde ein neuer Straßenname für den Ortsteil Reupelsdorf festgelegt. So erhält ein Abschnitt im Südosten des Dorfes, in Nähe des Bereichs Sebastiansweg/Wendeölinusweg, nun den Namen "Paulusweg." Die neue Bezeichnung sei laut Ratsmitglied Walter Rosentritt sinnvoll, weil es in diesem Bereich bereits häufiger Probleme gebe wegen der früher recht unregelmäßig vergebenen Hausnummern.