Abreißen, oder das Anwesen verkaufen, und den Winzerbetrieb außerhalb neu errichten – das wäre sicherlich das Einfachste gewesen. Rainer Sauer hat darüber nachgedacht, doch beide Ideen schnell verworfen. "Man hängt natürlich an so einem Anwesen", sagt der 63-Jährige rückblickend. Es ist Teil der Familiengeschichte: Seine Eltern, Hildegard und Adolf Sauer, hatten es geerbt. Urgroßvater Josef Sauer hatte das Anwesen in der Bocksbeutelstraße in Escherndorf als kleine Winzerei mit etwas Vieh und kleinem Obstbetrieb im Jahr 1909 gekauft. Wer das Anwesen jetzt sieht, denkt unwillkürlich: Gut, dass es im Familienbesitz geblieben ist.
Escherndorf