Im Inneren der Iphöfer Altstadt liegt das ehemalige Gasthaus "Zum Hirschen". Sabrina Bausewein und Matthias Popp möchten es wieder mit neuem Leben füllen. Der Bau- und Umweltausschuss stimmte zu. Nur Stadtrat Otto Kolesch, zugleich Nachbar des Anwesens, war dagegen.
Das Gebäude liegt in der Altstadt im Geltungsbereich des Bebauungsplans "Altstadt/Gräbenviertel". Laut Verwaltung hält das Vorhaben alle Festsetzungen des Bebauungsplans ein. Entstehen soll dort eine Wohnung für die Familie selbst und eine Vinothek. Im hinteren Gebäude sind eine Mietwohnung und zwei bis drei Ferienwohnungen geplant. Des Weiteren soll dort ein Flaschenlager untergebracht werden. Es werde im Bestand gebaut, versichert Matthias Popp im Gespräch mit dieser Zeitung.
Otto Kolesch ist als Nachbar dagegen
Stadtrat Otto Kolesch betonte, dass er als Nachbar nicht unterschrieben habe. Für ihn seien noch einige Fragen offen. Es gehe nicht darum, etwas zu boykottieren, sondern um die Berücksichtigung von Nachbarinteressen. "Ich bin froh, dass jemand den Mut hat, das leerstehende Gebäude einem neuen Nutzen zuzuführen", sagte dagegen Bürgermeister Dieter Lenzer. Mit Ausnahme von Otto Kolesch erteilten dann auch alle Gremiumsmitglieder ihre Zustimmung.
Die gab es auch zu weiteren Bauprojekten, denen sich der Bau- und Umweltausschuss in seiner gut zweistündigen Sitzung widmete. So kann in Dornheim eine Solaranlage auf einem Dach montiert werden. Diese dient der Brauchwassererwärmung. Auch einer landwirtschaftlichen Lager- und Maschinenhalle auf der Gemarkung Iphofen wurde mehrheitlich zugestimmt. Diese war nun um 90 Grad gedreht worden, damit sie sich besser in den Hang einfügt. Auf der Gemarkung Hellmitzheim können zwei Rundbogenhallen zur Stroh- und Futterbergung errichtet werden.