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KITZINGEN: Aus für das Frida von Soden-Haus

KITZINGEN

Aus für das Frida von Soden-Haus

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    Die Vergangenheit: Das Frida-von-Soden-Haus der Diakonie in der Kanzler-Stürtzel-Straße in Kitzingen wird nicht saniert. FOTO Siegfried Sebelka
    Die Vergangenheit: Das Frida-von-Soden-Haus der Diakonie in der Kanzler-Stürtzel-Straße in Kitzingen wird nicht saniert. FOTO Siegfried Sebelka

    Das Pflegeheim im Frida-von-Soden-Haus in Kitzingen schließt am Jahresende seine Pforten. Die geplante Sanierung des Hauses in der Kanzler-Stürtzel-Straße „wird zu teuer“, erklärte Jochen Keßler-Rosa, Vorstand des Diakonischen Werkes Schweinfurt. Der setzt mit Blick auf die rund 80 stationär untergebrachten Senioren im Pflegeheim auf Beruhigung. Es werde für jeden eine Umzugslösung geben – entweder in das neue Sela-Pflegeheim in der Siedlung oder ins Haus Mainblick.

    Sorgen und Ängste von Heimbewohnern, Betreuern und Angehörigen versuchte Keßler-Rosa am Montag bei einer „gut besuchten“ Info-Veranstaltung zu zerstreuen. Dabei habe er deutlich gemacht, dass die Bewohner des Frida-von-Soden-Hauses Zeit für die Entscheidung haben, wo sie ihren Lebensabend verbringen wollen. Klar sei, dass sie bei der Belegung des Pflegeheims Mühlenpark oder des Hauses Mainblick Vorrang gegenüber neuen Bewerbern haben, betont Keßler-Rosa.

    Der setzt auf Klartext, was das Frida-von-Soden-Haus angeht: „Die Sanierung können wir uns nicht leisten.“ Hier war zuletzt eine Investition von drei bis vier Millionen Euro im Gespräch, wenn die Diakonie alle Gebäudeteile erneuert hätte. Zudem gebe es keinen ausreichenden Bedarf für die Fortführung des Heims, wenn in der Siedlung im Mühlenpark 59 Pflegeplätze angeboten würden. Das Sela-Seniorenhaus (Sela steht für „Selbstbestimmtes Leben im Alter“) sei im Mai baulich fertig. Die ersten Senioren könnten im Juni einziehen.

    Ein großes Fragezeichen steht über der Zukunft des Frida-von-Soden-Hauses, wenn bis auf die vorerst dort weiter betriebene Küche das Gebäude mit einst bis zu 109 Pflegeplätzen zum Jahresende leer steht. Die Diakonie denke zwar über Möglichkeiten nach, was mit dem Haus geschehen könne, sei aber noch zu keinem Ergebnis gelangt. Klar für Keßler-Rosa ist aber, dass die Kurzzeitpflege im Haus auch in den nächsten Monaten gesichert ist. Derzeit seien 15 Plätze im Haus besetzt.

    Während im Frida-von-Soden-Haus das Ende absehbar ist, kommt das Seniorenheim im Mühlenpark auf die Zielgerade. Neben dem Pflegeheim entsteht derzeit noch ein Anbau, der nach seiner Fertigstellung 18 barrierefreie (Eigentums-)Wohnungen für Senioren und einen Gemeinschaftsbereich anbietet.

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