Franken ist besonders von einer geringen Niederschlagsmenge und längeren Vegetationsperioden betroffen. Damit ergeben sich besondere klimatische und naturräumliche Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Diese zunehmende Herausforderung beim Thema Wasser möchten Betriebe aus dem Programm "Erlebnis Bauernhof" auch Schülerinnen und Schülern vermitteln. Daher hatte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) Ende September nach Schönbrunn im Steigerwald eingeladen. Von den 13 Teilnehmern waren allein vier Erlebnisbauernhöfe aus dem Landkreis Kitzingen dabei, um sich zu "erlebnisorientiertem Arbeiten zum Thema Wasser" weiterzubilden.
Zunächst stellte die Gärtnerin Kathinka Neff die Besonderheiten ihres Betriebes vor, wie aktiv am laufenden Betrieb die Wasserrückhaltung integriert wurde. Fortführend dazu präsentierte Johanna Schenk von der Regierung von Unterfranken, Aktion Grundwasserschutz, die "Wasserschule" – ein Lernprojekt des Umweltministeriums, das Kindern den Wert des Wassers näherbringen soll. In einer Gruppenarbeit wurde dann mit den Teilnehmenden genauer untersucht, wie das Thema Wasser in den Lehrplänen der Klassenstufen integriert ist und wie die beschriebenen Kompetenzen konkret von den Landwirtinnen und Landwirten am Betrieb vermittelt werden können. Zum Schluss bot der nahegelegene Biberwanderweg weitere Inspirationen zum Thema der Wasserrückhaltung.
Die Landwirtinnen und Landwirte aus dem Programm "Erlebnis Bauernhof" konnten an diesem Tag Inspirationen sammeln, wie sie ihre bestehenden Lernprogramme für Schülerinnen und Schüler mit dem Thema "Wasser" verknüpfen können. Dabei ging es in Anlehnung an den Lehrplan viel um die Bedeutung des Wassers, den Wasserkreislauf, klimatische und naturräumliche Voraussetzungen für die Landwirtschaft sowie verschiedene Anbaubedingungen. Vor allem die Sekundarstufe I, die seit 2020 auch einen Bauernhofbesuch vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert bekommt, soll mit den Lernprogrammen der Betriebe abgeholt werden.
Von: Hanna Dorn (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg)
