Offensichtlich weil Batterien in Brand geraten waren, kam es am Samstagnachmittag rund um den Kitzinger E-Center zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Es gab auch vier Verletzte.
Wie vor Ort zu erfahren war, gerieten die Batterien und Akkus, die in einem Sortierkasten aus Holz lose aufeinandergelegen hatten, im Regal eines Schlüsseldienstes im E-Center (Marktbreiter Straße) in Brand. Der beißende Rauch löste kurz nach 16.30 Uhr einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten aus.
Zunächst war eine Rauchentwicklung im Foyer des weitläufigen Einkaufsmarktes gemeldet worden. Für die Feuerwehr war es anfangs ziemlich schwierig herauszufinden, woher der Rauch kam.
Kommandant Markus Ungerer ordnete sofort die Räumung des Supermarktes an, in dem sich laut Polizei zu diesem Zeitpunkt etwa 150 Menschen aufhielten. Der Kommandant ließ zudem aufgrund der noch immer unklaren Lage aus Sicherheitsgründen die Feuerwehren aus Hohenfeld und Hoheim nachalarmieren.
Akkus und Lithiumzellen
Atemschutzgeräteträger fanden schließlich die Ursache des beißenden Qualms, der sich inzwischen im gesamten Gebäude ausgebreitet hatte: In einem hölzernen Sortimentskasten in einem Regal des Schlüsseldienstes waren Akkus, Lithiumzellen und Batterien in Brand geraten, einige davon waren sogar explodiert.
Die Feuerwehrleute vermuten, dass es bei den Batterien, die lose übereinander lagen, zu einem Kurzschluss gekommen sein muss, der zu einer Erhitzung und schließlich zu dem Brand führte. Wegen der Gefahr einer Rauchvergiftung wurden nach Polizeiangaben vom Abend zwölf Besucher des Einkaufsmarktes vorsorglich untersucht. Ergebnis: Vier Frauen im Alter von 19 bis 50 Jahren hatten eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Eine der Frauen wurde vorsorglich in eine Klinik gebracht.
Das Rote Kreuz war mit mehreren Fahrzeugen sowie Notärzten und Rettungssanitätern im Einsatz, der eine gute Stunde dauerte. Für Unverständnis bei den Einsatzkräften sorgten Kunden, die trotz der laufenden Evakuierung noch zum Einkaufen in den Markt wollten.