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Biebelried: Biebelried hofft auf eine gemeindefreundliche Kreisumlage

Biebelried

Biebelried hofft auf eine gemeindefreundliche Kreisumlage

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    Erneut gelingt es der Gemeinde Biebelried nicht, höhere Einnahmen aus dem Verwaltungshaushalt, der ein Volumen von rund 3,55 Millionen Euro hat, zu erzielen, um einen Überschuss zu erwirtschaften, der dann dem Vermögenshaushalt (rund 2,53 Millionen Euro) zugeführt werden könnte. Das Gegenteil ist der Fall: Aus dem Vermögenshaushalt müssen vermutlich 82.500 Euro dem Verwaltungshaushalt zugeführt werden, um diesen auszugleichen. Das Zahlenwerk wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig verabschiedet.

    Kämmerer Michael Schmitt sprach von "in die Höhe geschossenen Ausgaben" in den vergangenen Jahren, während sich die Einnahmen wesentlich geringer erhöht hätten. Biebelried sei die erste Gemeinde innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen mit einer negativen Zuführung.  Andrea Czech sah die gestiegenen Umlagen als eine Ursache an. Gunnar Krauß rätselte, warum es der Gemeinde finanziell nicht gut gehe, obwohl die Pro-Kopf-Verschuldung sehr niedrig sei.

    Zum Glück ist laut Schmitt der Überschuss aus dem Jahr 2024 höher als gedacht. Zudem sei die Neugestaltung der Hauptstraße günstiger gewesen, auch habe es höhere Gewerbesteuereinnahmen gegeben und mehr Geld sei auch über die Einkommenssteuerbeteiligung geflossen.

    Die wichtigsten Einnahmen des Verwaltungshaushaltes sind die Einkommenssteuerbeteiligung mit 903.100 Euro, die Schlüsselzuweisungen in Höhe von 424.900 Euro und die Gewerbesteuereinnahmen mit 290.000 Euro. Hinzu kommen Kindergartenbeiträge (84.000 Euro), Gastkinderbeiträge (70.000 Euro), Zuweisungen zur Kindergartenbetreuung (312.000 Euro), Kanal- und Wassergebühren (405.000 Euro), Grundsteuer (140.600 Euro).

    Ausgaben des Vermögenshaushaltes sind die Kreisumlage in Höhe von 670.200 Euro und die VG-Umlage mit 265.400 Euro, wobei der Kämmerer hofft, dass der Landkreis eine gemeindefreundliche Umlage ausruft. Bürgermeister Roland Hoh konnte diese Hoffnung nicht teilen, da der Bezirk mehr Geld will und der Kreis dies sich wohl wieder von den Kommunen holt.

    Eine hohe Summe machen die Personalkosten aus. 957.600 Euro sind zu bezahlen, davon entfallen auf den Kindergarten 535.200 Euro. Bei der Kläranlage wisse man noch nicht genau, welche Kosten auf die Gemeinde zukommen. Hier habe man sich an Kläranlagen im VG-Gebiet orientiert. So stehen für den Unterhalt im Abwasserbereich 90.000 Euro im Haushalt, für die Abwasserbeseitigung 322.600 Euro.

    Beim Vermögenshaushalt stehen auf der Einnahmenseite Investitionszuweisungen für die Würzburger Straße und die Hauptstraße (rund 1,37 Millionen Euro), die Veräußerung von Grundstücken in Westheim (375.000 Euro), die Investitionspauschale (126.500 Euro) und eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 150.000 Euro.

    Bei den Projekten muss sich der Gemeinderat überlegen, wieviel der Haushalt hergibt. Dennoch gibt es wichtige Aufgaben, die erledigt werden müssen. So stehen in 2025 für die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs schon einmal 80.000 Euro bereit, für die Sanierung der Kirche in Kaltensondheim 140.000 Euro. Für das Baugebiet Westheim stehen insgesamt 237.000 Euro für die Erschließung im Haushalt.

    82.500 Euro fließen in den Verwaltungshaushalt. 29.700 Euro sind für die Tilgung von Darlehen notwendig. Aktuell beträgt die Verschuldung rund 77.000 Euro. In drei Jahren ist die Gemeinde laut Schmitt dann schuldenfrei.

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