Gute Ergebnisse, eine Steigerung von sechs Prozent beim Absatz der Knauf-Bauplatten sowie einen dreiprozentigen Zuwachs bei den Putzen verzeichnete das international tätige Unternehmen 2016.
Diese gute Bilanz zog die Geschäftsleitung der Knauf Gruppe und der Knauf Gips KG im Iphöfer Logistikzentrum vor etwa 1600 Mitarbeitern am Freitag. Die Ehrung von vier Mitarbeitern mit 40-jähriger Betriebszugehörigkeit und 81 Mitarbeitern mit 25-jähriger Zugehörigkeit stand zudem auf dem Programm.
Enorme Chancen
Christoph Dorn sieht für die Knauf Gips KG „enorme Chancen“ für den modernen Trocken- und Leichtbau in einer Situation, in der bezahlbarer Wohnraum knapp und der Gebäudebestand modernisierungsreif ist. Die Dynamik aus dem letzten Jahr habe sich im ersten Halbjahr fortgesetzt. Erst im Herbst habe sich die Entwicklung abgeschwächt, so Dorn. Die Sparte Trockenbau sei die wichtigste Säule des Geschäftes gewesen. Besondere Aufmerksamkeit gelte dem Bereich Logistik, wo große Veränderungen bevorstünden. Als Kernproblem für künftiges Wachstum bezeichnet Dorn den Facharbeitermangel.
Erfolgreiches Jahr
Alexander Knauf, geschäftsführender Gesellschafter der Knauf Gruppe, blickte auf ein „erfolgreiches Jahr in internationalen Märkten“ zurück: „Erfolge im Vertrieb, neue Produkte und der konsequente Umgang mit den Kosten machen aus 2016 für die gesamte Knauf Gruppe ein gutes Jahr.“ Als Anerkennung werde Knauf nicht nur den übertariflichen Teil der Weihnachtsgratifikation auszahlen, sondern auch die Betriebskantine, von den meisten „Casino“ genannt, erneuern.
Auf die Geschäftsentwicklung hätten sich niedrige Zinsen und Energiepreise vorteilhaft ausgewirkt. „Mehr Absatz bei stabilen Preisen und einer kontrollierten Kostenentwicklung haben unseren Ertrag in diesem Jahr gesteigert“, sagte Knauf. Das Geld fließe in eine Ertüchtigung bestehender Werke, Werksneubauten und Unternehmenszukäufe. „Dadurch sind wir in der Lage, auch in Zukunft zu wachsen“. Gegenüber den Lieferanten will sich Knauf strategisch besser aufstellen. Eine einheitliche IT-Infrastruktur in Iphofen mit einheitlichen Softwarestandards soll Datensicherheit gewährleisten und Kosten sparen. Bei den Mitarbeitern bedankte sich Knauf für offene Worte. Er kündigte an, dass die Führungskräfte Veränderungen noch besser kommunizieren müssten.
Angspanntes Beitriebsklima
Klaus Moik, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, stellte fest, dass das Betriebsklima im Iphöfer Werksbereich angespannt sei. Das erhöhte Arbeitsaufkommen sei nicht allein ausschlaggebend. Viele Überstunden könnten aber zur Unzufriedenheit und einer Erhöhung des Krankenstandes beitragen. Das Umstrukturierungsprojekt zu Beginn des Jahres, das auch Entlassungen nach sich zog, sei von der Belegschaft nicht verstanden worden und habe zu Verunsicherung geführt, konstatierte Moik. „Der Stachel sitzt tief“.
An den drei Standorten Hüttenheim, Markt Einersheim und Iphofen sei im Laufe des Jahres Personal neu eingestellt oder in feste Arbeitsverhältnisse übernommen worden. 40 Auszubildende und Duale Studenten hätten mit ihrer Ausbildung bei Knauf begonnen. Erstrebenswert sei ein Betriebsklima, das von Mitarbeitern als fair, wertschätzend, sinnhaft und fördernd empfunden wird. „Hierzu wird von der Geschäftsleitung einiges dafür getan, aber umgesetzt werden muss es weiter unten“, mahnte Moik an.
Die Knauf-Bergmannskapelle und der Knauf Knappenchor begleiteten die Hauptversammlung musikalisch.
Die Geehrten 40 Jahre: Armin Melber, Annette Mönkemeier, Gertrud Waldow, Gerhard Winkler. 25 Jahre: Achim Ambrosch, Jürgen Baumann, Ottmar Bindl, Michael Eisenhuth, Rainer Erk, Frank Estenfelder, Norbert Fröhlich, Marianne Gareis, Thomas Geiersbach, Gisela Geiling, Nicole Girreser, Carsten Grenzing, Michael Guckenberger, Diethard Guter, Artie Gutschera, Martin Halbach, Dieter Hassold, Ralf Heiderich, Jürgen Helm, Hartmut Hess, Karsten Hill, Dr. Martin Holzapfel, Eva Jäger-Würminghausen, Ralf Jessa, Jürgen Kehrer, Rudolf Klos, Bertram Kraft, Klaus Krämer, Simone Krause, Sebastian Krischok, Thomas Kümmel, Ludwig Lindner, Andreas Mäckler, Burkard Metzger, Martina Meyer, Klaus-Dieter Müller, Fritz Nahr, Stefan Nicola, Michael Oelsch, Karl Olbrich, Thomas Ortmann, Manfred Paul, Fred Pawellek, Melanie Pudenz, Torsten Radant, Torsten Reinert, Mario Riegel, Thomas Rimmler, Thomas Sattes, Reiner Sauer, Elmar Saueracker, Angela Schäfer, Volker Scheb, Klaus Schlereth, Dieter Schneider, Reinhard Schneider-von Kiesling, Matthias Schuler, Michael Stahl, Helmut Sterk, Cornelia Stingl, Johann Stöckinger, Karl Unser, Frank Vetter, Johannes Wandler, Helmuth Welther, Robert Werner, Udo Werner, Jürgen Weydt, Peter Wiehl, Werner Wiesler, Udo Winges, Bertram Wirth, Hilmar Wirth, Paul Wirth, Steffen Wirth, Roland Wittek, Dieter Wodrich, Jürgen Wolf, Norbert Ziegler, Michael Zitzmann, Ramona Zunder.