Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kitzingen
Icon Pfeil nach unten

HOHEIM: Brandschutz im eigenen Haus ist nicht gewährleistet

HOHEIM

Brandschutz im eigenen Haus ist nicht gewährleistet

    • |
    • |
    Ehrungen: Für langjährige Treue zum Feuerwehrverein und für aktiven Dienst zeichnete die Feuerwehr Hoheim Manfred Brand, Edgar Meuser, Alois Götz und Günter Rostkron (vorne von links) aus. Im Hintergrund: Kommandant Winfried Söhnlein und Vorsitzender Klaus Spannheimer.
    Ehrungen: Für langjährige Treue zum Feuerwehrverein und für aktiven Dienst zeichnete die Feuerwehr Hoheim Manfred Brand, Edgar Meuser, Alois Götz und Günter Rostkron (vorne von links) aus. Im Hintergrund: Kommandant Winfried Söhnlein und Vorsitzender Klaus Spannheimer. Foto: Foto: Haass

    Der Antrag auf einen Zuschuss für neue Vorhänge für das Feuerwehrheim in Hoheim am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung der Stadtteilwehr an Oberbürgermeister Siegfried Müller war nur ein Vorgeplänkel: In einem weiteren Antrag beantragten die Wehrleute den Um- und Erweiterungsbau ihres Feuerwehrhauses.

    Kritischer Blick

    Schon zuvor in seinem Bericht hatte Feuerwehrvereinsvorsitzender Klaus Spannheimer vom Besuch seines Vereins bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Repperndorf berichtet und dabei erzählt, was für eine tolle Einrichtung das geworden ist. Da fällt der Blick aufs eigene Gebäude natürlich um so kritischer aus.

    Stadtteilsprecher und stellvertretendem Vorsitzenden Dieter Pfrenzinger oblag es, den Antrag vorzustellen und zu erläutern. Dabei stellte er fest, dass das derzeitige Feuerwehrhaus in Hoheim längst nicht mehr den allgemeinen Ansprüchen entspricht: Da gibt es keine Wärmedämmung, da muss im Winter die Fahrzeughalle aufwändig mit einem Gebläse geheizt werden, damit das Fahrzeug überhaupt einsatzfähig ist. Die Schutzausrüstung für die sehr aktive Feuerwehrjugend hängt direkt hinter dem Feuerwehrauto, wird bei jedem Start mit Abgasen überflutet. Im Haus gibt es weder Dusche noch Toilette, die Umkleide weist Sicherheitsmängel auf und im angrenzenden Lagerraum geht es so eng zu, dass „der Brandschutz im eigenen Haus nicht gewährleistet ist“, so Pfrenzinger. Die Stadt möge ein Umbaukonzept erarbeiten und entsprechende Mittel in den städtischen Etat einstellen.

    Alles in allem also durchaus ein berechtigtes Anliegen, auf eine Sanierung hinzuweisen. Müller nahm den Antrag an und sagte eine Beratung im Haushalt zu. Ob die Mittel allerdings bereits in diesem Jahr eingestellt werden, das ließ er offen.

    Besichtigung durch FW-Führung

    Stadtbrandinspektor Engelbert Scherer hatte zuvor die routinemäßig Besichtigung der Wehr durch die Kreisfeuerwehrführung für die nächsten Monate angekündigt. Dabei würden Mängel aufgezeichnet und an die Stadt weiter gegeben. Ob die Wehr für die Sanierung eventuell Eigenmittel einsetzen könnte, blieb in der Sitzung unklar, da zwar der Kassenwart entlastet, aber kein Kassenbericht vorgelegt wurde.

    Ansonsten hatte die Wehr ein durchschnittliches Jahr mit den üblichen gesellschaftlichen Aktivitäten, also dem Maibaumaufstellen, dem Jahresausflug, dem Bremserabend und der Adventsfeier, so Spannheimer. Der steht einem 79 Mitglieder starken Verein vor. Die Wehr hat eine Einsatzstärke von 21 Aktiven. Die Jugendgruppe umfasst neun Mitglieder, von denen sechs Mädchen sind.

    Neben den regelmäßigen Schulungen und Übungen hatte die Hoheimer Feuerwehr im abgelaufenen Jahr zwei Brandeinsätze zu fahren. Einer der Höhepunkte im Jahr war für Kommandant Winfried Söhnlein die Organisation der Stadtteilübung, die auf dem Gelände der Villa Kinderspaß und einer Messebaufirma stattfand – mit insgesamt 80 Feuerwehrleuten.

    Vereinsintern konnte die Feuerwehr Hoheim gleich zwei Mitglieder für 60-jährige Vereinstreue auszeichnen: Willi Östheimer und Edgar Meuser. 20 Jahre im Verein sind Alois Götz und Günter Rostkron, zehn Jahre Elke und Klaus Tauscher. Ärmelabzeichen für 30 Jahre aktiven Dienst wurden Manfred Brand überreicht, der als Gerätewart und Maschinist Dienst tut.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden